Wohnbaubaskets - der Auswärts-Hammer in Göttingen

  • Drucken

Die ETB Wohnbau Baskets erwartet an diesem Samstag um 19 Uhr eine besonders schwere Aufgabe. Die Essener sind zu Gast beim Spitzenreiter aus Göttingen. Die Veilchen haben bisher kein einziges Heimspiel in dieser Saison verloren. Dafür sorgen auch die durchschnittlich mehr als 2500 Fans, die ihr Team zum Sieg peitschen.

 

Der Zeitpunkt hätte nicht schlechter sein können. Nach der mehr als ärgerlichen Heimniederlage gegen die Rockets aus Gotha, müssen die ETB Wohnbau Baskets ausgerechnet zum Tabellenführer der Pro A. Auch für ETB Trainer Igor Krizanovic ist dies mehr als unglücklich: „Wir wollten gegen Paderborn und Gotha die Trendwende schaffen und haben viel investiert. Jetzt nach dieser enttäuschenden Niederlage direkt gegen ein absolutes Topteam zu spielen ist natürlich sehr ungünstig.“ In der Liga gilt trotzdem weiterhin, dass jedes Team schlagbar ist und das haben die ETB Wohnbau Baskets vor allem gegen vermeidlich stärkere Gegner gezeigt (Heidelberg, Chemnitz, Jena). So gilt es am Samstag die Außenseiterrolle anzunehmen und alles zu geben. „Wir fahren aber definitiv nicht als Tourist nach Göttingen, um ein guter Gast zu sein und zwei Punkte zu verschenken“, gibt sich Krizanovic kämpferisch.

Die ETB Wohnbau Baskets müssen dabei vor allem an der Dreier-Linie vorsichtig sein und stark verteidigen. Die BG Göttingen hat sehr gute Schützen, die mindestens jeden dritten Drei-Punkte-Wurf in den Korb bringen. Dominik Spohr und Jeremy Dunbar verdienen dabei ein ganz besonderes Augenmerk, ihre Trefferquote liegt sogar über 50 Prozent – die von David Godbold nur ganz knapp darunter. Göttingen ist auf jeder Position fast doppel gut besetzt und das zeigt sich auch in den Statistiken. Die Punkteverteilung ist sehr ausgeglichen, sodass sich die ETB Wohnbau Baskets nicht nur auf einzelne Spieler vorbereiten können. Im Hinspiel machte aber vor allem der amerikanische Small Forward Alex Ruoff den Essenern das Leben schwer. Er erzielte im Hinspiel in der Sporthalle „Am Hallo“ 25 Punkte und war nicht nur an diesem Abend Topscorer seines Teams. Im Durchschnitt erzielt Ruoff 17 Punkte für die Göttinger. Dicht dahinter folgen ihm Harper Kamp, Jeramine Mallet und David Godbold, die auch alle im Schnitt zweistellig punkten.

„Göttingen ist eine absolute Topmannschaft. Wahrscheinlich die einzige, die sich einen schlechten Tag leisten kann und trotzdem gewinnt“, sagt ETB Trainer Igor Krizanovic noch einmal mit Blick auf den Gegner. „Wir werden aber alles geben und genau das müssen wir tun. Wir müssen opferbereit sein, hart verteidigen und Fehler eiskalt ausnutzen.“