Baskets schnuppern an Play-Offs

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Der Traum von den Play-Offs war für die ETB Wohnbau Baskets in dieser Saison noch nie so nah. Am Samstagabend um 19 Uhr 30 wollen die ETB Wohnbau Baskets gegen die Cuxhaven Bascats den nächsten Schritt gehen. Mit einem Sieg gegen den Tabellenvierzehnten können die Essener Zweitligabasketballer in der Tabelle weiter nach oben klettern. Allerdings ist dafür auch Schützenhilfe von der BG Göttingen nötig.

 

Die Göttinger spielen zuhause gegen den direkten Konkurrenten der Essener, die Kirchheim Knights. Das Hinspiel der ETB Wohnbau Baskets in Cuxhaven ging am Anfang der Saison mit 59 zu 61 verloren. Das Duell am Samstag wird deshalb die letzte Revanche der Saison. Gegen die restlichen Gegner haben die Baskets ihre Hinspiele gewonnen.

„Cuxhaven steht mit dem Rücken zu Wand“, warnt ETB-Trainer Igor Krizanovic. „ Sie haben den Klassenerhalt noch nicht gesichert und nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge brauchen sie den Sieg natürlich besonders dringend.“ Allerdings treffen sie diesmal auf ein Essener Team, das sich weiterentwickelt und zuletzt fünf Siege in Serie eingefahren hat. „Im Gegensatz zum Hinspiel funktioniert das Team auf jeden Fall wesentlich besser. Wir haben weniger Ballverluste, mehr gute Pässe und sind offensiv deutlich stärker geworden. Aber auch Cuxhaven hat sich verbessert, nicht zuletzt durch die Verpflichtung von Point Guard Aaron Cook.“ Dieser Name dürfte den Essener Fans noch sehr gut in Erinnerung sein. Cook war es, der den Baskets in der vergangenen Saison den Klassenerhalt sicherte. Im letzten Heimspiel traf er durch einen Buzzerbeater und erlöste das Publikum von der Abstiegsangst. In Cuxhaven führte er sein Team bisher zu fünf Siegen. Bevor er kam hatten die Bascats gerade einmal zwei Stück auf dem Konto.

Die Cuxhavener machen die meisten Punkte direkt unter dem Korb. Gleich sieben Spieler haben von dort eine Trefferquote von mehr als 50 Prozent. Von der Dreierlinie sind fünf Spieler mit jedem dritten getroffenen Wurf gefährlich. Am meisten müssen die ETB Wohnbau Baskets da auf Babatunde Alawoya aufpassen. Bei ihm sitzen 37 Prozent aller Dreier. Topscorer der Bascats ist aber Charles Strowbridge mit 14 Punkten pro Spiel.

Bei den ETB Wohnbau Baskets ist die Lage unter der Woche noch leicht angespannt. Christoph Hackenesch war lange wegen einer schweren Grippe außer Gefecht gesetzt und konnte erst Mitte der Woche wieder trainieren. Diego Kapelan fällt wegen eines Muskelfaserrisses noch länger aus. Es besteht aber eine minimale Hoffnung, dass er gegen Heidelberg wieder auflaufen kann. Weitere Spieler mussten wegen einer Erkältung pausieren, werden Samstag aber wohl spielen können. „Für das Training ist das natürlich nicht gut aber wir hoffen, dass Samstag alle fit sind und das ist das Wichtigste“, sagt ETB-Trainer Igor Krizanovic. „Das Spiel in Jena hat uns wirklich viel Kraft gekostet. Das merken wir jetzt.“ Etwas ausgeruhter ist Anthony Young. Er durfte aus disziplinarischen Gründen in Jena nicht spielen. „Anthony ist kein schlechter Mensch, er ist ein lieber Kerl. Er versteht aber manchmal nicht, dass man sich über das Training für das nächste Spiel empfiehlt und bewirbt. Die anderen Spieler schlafen nicht und geben immer ihr Bestes. Ich glaube aber, dass er das jetzt verstanden hat. Diese Woche lief das Training mit ihm sehr gut.“Mit fünf Siegen in Serie hoffen die ETB Wohnbau Baskets jetzt auf den sechsten Streich und damit zwei Punkte, die das Team und die Fans näher an das große Ziel der Play-Offs bringen. Ganz nah dran werden am Samstagabend zwei glückliche Fans der Essener sein. Stauder hat sein grünes Sofa zur Verfügung gestellt und es direkt am Spielfeldrand positioniert. Diese zwei Court-Side-Plätze mit Bewirtung, können noch bis Freitagabend auf der Facebookseite der ETB Wohnbau Baskets gewonnen werden. Näher ran kommt keiner.