Basketball - NRW-Derby die Zweite für die ETB Wohnbau Baskets

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Am Sonntagnachmittag müssen die Essener Zweitligaprofis zu den Bayer Giants Leverkusen. Der ehemalige Rekordmeister ist akut abstiegsbedroht und könnte sich mit einem Sieg etwas Luft auf die letzten beiden Plätze verschaffen. Bei den ETB Wohnbau Baskets geht es weiterhin um die beste Ausgangsposition in den Playoffs. Anpfiff in Leverkusen ist um 17 Uhr.

 

Noch ist alles drin, sogar Platz 4, und damit das Heimrecht im Viertelfinale, auch wenn dieser Fall mit viel wenn und aber verbunden ist. Viel wichtiger ist für die Mannschaft, dass es endlich mal ein Erfolgserlebnis auf fremden Parkett gibt. In 2015 haben die Baskets noch kein einziges Auswärtsspiel gewonnen und ETB-Trainer Igor Krizanovic will, dass sich sein Team Selbstbewusstsein holt: „Wir sind noch lange nicht am Optimum, zu oft suchen wir nach der richtigen Balance zwischen Defense und Offense. Auch von der Dreierlinie sind wir nicht mehr so erfolgreich, wie wir es mal waren. Im Training haben wir intensiv gearbeitet und hoffen, dass man den nächsten Schritt endlich sieht. Leider fehlen uns immer noch wichtige Spieler, wie Thomas Baudinet.“

Am dritten Spieltag der Saison waren die Giants in Essen zu Gast und verloren mit 61 zu 73. Seitdem ist viel passiert. Für das Team von Trainer Achim Kuczmann ging es immer wieder auf und ab und es suchte immer nach der richtigen Form. Mit einer Menge Verletzungspech fiel das nicht leicht. Mittlerweile sind fast alle an Board und es geht um den Schlussspurt in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Der Klassenerhalt soll unbedingt geschafft werden. Grundsätzlich würden sich die ETB Wohnbau Baskets für die Leverkusener freuen, allerdings kollidieren an diesem Wochenende die Interessen. „Wir wollen endlich den Auswärtsfluch besiegen“, bringt Krizanovic das Ziel für Sonntag auf den Punkt. Beide Teams werden erbittert um jeden Punkt kämpfen und die Fans beider Lager können sich daher auf ein spannendes Spiel freuen. Eine entscheidende Rolle dürften bei den Gastgebern gleich mehrere Spieler spielen. Topscorer ist der kanadische Point Guard Willy Manigat, er kommt auf 16,3 Punkte pro Partie. Nach ihm punkten Götz Twiehoff, Jacob Koch, Richard Carter Jr und Marc Sonnen zweistellig. Alle vier machen im Schnitt zwischen 11,7 und 11 Punkte pro Spiel. Für die ETB Wohnbau Baskets geht es aber nicht nur darum, diese Spieler zu stoppen, sie müssen auch ein Mittel gegen die Zonenverteidigung finden, für die die Leverkusener berüchtigt sind. „Viele Teams haben sich in Leverkusen schwer getan, wir tun deshalb gut daran, uns auf uns selber zu konzentrieren.“