Rollstuhlbasketball-Regionalliga - Bears machen den Durchmarsch perfekt

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In der Rollstuhlbasketball-Regionalliga haben die Hot Rolling Bears Essen auch ihr letztes Ligaspiel gegen RSC Osnabrück mit 89:22 (27.6, 12:8, 32:6, 18:2) gewonnen. Mit diesem deutlichen Sieg haben sie den „Durchmarsch“ durch die Regionalliga verlustspunktfrei perfekt gemacht. In drei Wochen wird in den Play Offs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gespielt.

 

Vor noch einmal guter Kulisse (ca. 100 Zuschauer), darunter auch „Albert“, das Maskottchen von Trikot-Hauptsponsor ALLBAU, ließen die Bears von Anfang an keine Zweifel an ihrem „meisterlichen Können“ aufkommen. 

Spielertrainer Markus Pungercar konnte bis auf Jan-Mark Matthias (durch einen Unfall leicht verletzt) und Youngster Kevin Karpa („Grippe“) alle Spieler einsetzen. 

Den ersten Korb machten allerdings die Osnabrücker nach wenigen Sekunden nach einem Fehler der Bears beim Hochball. Das war aber dann auch schon die einzige Unaufmerksamkeit. Danach rollte der „Bären-Express“. Über 27:6 nach dem ersten Viertel ging das Team mit 39:14 in die zweite Halbzeit. Im dritten Spielabschnitt brannten die Bären ein wahres Feuerwerk ab, dem Gast blieb kaum Zeit zum Spielaufbau. In diesem „Spielrausch“ fiel dann auch der Korb zum 1000sten Punkt in dieser Saison. Den erzielte die 18jährige Michelle Maul unter tosendem Beifall der Fans. 

Mit 71:20 begann dann das letzte Viertel. Und so langsam näherte sich das Team einem weiteren Höhepunkt. Kurz vor Schluss der Partie erzielte Mannschaftskapitän Jens Hillman seinen 30 Punkt und setzte sich mit 272 Punkten uneinholbar an die Spitze der Topscorer-Tabelle in der Regionalliga. 

Nach dem Schlusspfiff beim Endstand von 89:22 brachen dann aber alle Dämme. Der Applaus wollte gar nicht aufhören, als der stellvertretende Spielleiter der Regionalliga-West, Stefan Doege, die Meister-Urkunde überreichte. Wann hatte es so eine erfolgreiche Saison gegeben? Einige Fans honorierten das mit Sprechgesängen „Nie wieder 3. Liga“.

Doch so weit ist es noch nicht. Dazu Trainer Pungercar: „Ich kann die Euphorie gut verstehen. Und wir wollen ja auch raus aus der Regionalliga und zurückkehren in die zweite Bundesliga. Doch dazu müssen wir die Aufstiegsspiele erstmal gewinnen“. 

Drei Wochen haben die Bears jetzt Zeit, um sich auf die entscheidenden Play-offs am 09. April, in eigener „Bären-Halle“, vorzubereiten. Gegner sind dann Pfeffersport Devils Berlin und der Hamburger SV. 

Die Punkte erzielten: Hillmann (30), Biswane (20), Pungercar (14), Boztepe (9), Dogan (8), Maul (2), Möhlen (2), Schmitz (2), Sayili (2).