SV Burgaltendorf zieht die Notbremse

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Jörg Oswald übernimmt für die Relegation. Der SVA hat in seiner Vorstandsitzung beschlossen, ohne seine Trainer Andre Wißel und Detlef Schneider in die anstehenden Relegationsspiele zu gehen. Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen mit insgesamt nur zwei Punkten ist der im April schon sicher geglaubte Klassenerhalt wieder in große Gefahr geraten und so konnte dann die Mannschaft des SVA auch am letzten Spieltag nicht den erhofften Befreiungsschlag erzielen, um mit einem Sieg gegen die SF Niederwenigern den Verein aller Abstiegssorgen zu entledigen.

„Nach der 0:6 Niederlage in Schonnebeck hat sich eine Eigendynamik entwickelt, die wir leider nicht mehr stoppen konnten“, so zeigte ich der 1. Vorsitzende Frank Heuer enttäuscht. „Wir wollen mit diesem Schritt nun der Mannschaft das Alibi nehmen und so die letzten Reserven aktivieren. Es kann ja nicht sein, dass wir nach einer erfolgreichen Hinrunde mit derselben Mannschaft Kontakt zur Spitzengruppe hatten, um dann gegen keine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte in der Rückrunde gewinnen zu können.“ glaubt Heuer nach wie vor an die Mannschaft. „Uns ist dieser Schritt unheimlich schwer gefallen, schließlich sind wir mit Andre als Führungsspieler in die Landesliga aufgestiegen und haben ihm sehr viel zu verdanken. Und sowohl Wißel also auch Schneider haben ein großes Engagement gezeigt, wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet. Das drückt sich u.a. auch darin aus, dass wir ihr Rücktrittsangebot vor drei Wochen zurückgewiesen haben. Aber wir hatten jetzt das Gefühl, der Mannschaft einen Impuls geben zu müssen“ zeigt Heuer sich kämpferisch für die beiden entscheidenden Spiele. In die Relegationsspiele wird die Mannschaft von dem sportlichen Leiter Jörg Oswald geführt, der in Personalunion auch das Traineramt übernimmt. Eine dauerhafte Lösung zeichnet sich damit dagegen nicht ab. „Unabhängig von der Ligazugehörigkeit in der nächsten Saison stehe ich nur für diese beiden Spiele zur Verfügung.“ wehrt Oswald vorschnelle Spekulationen ab, er könne wieder voll in das Trainergeschäft einsteigen. Allerdings hat er sich noch keine Gedanken über das Anforderungsprofil des neuen Trainers machen können: „Zum einen kam auch für mich der Vorstandsentscheid überraschend, so dass ich mir bisher keine Gedanken machen musste, zum anderen steht jetzt der Klassenerhalt im Vordergrund.“ macht Oswald deutlich, dass dann nach hoffentlich erfolgreicher Mission eine Menge Arbeit in Sachen Trainersuche auf ihn wartet.