SGS startet in Jubiläumssaison

  • Drucken

Gut zehn Jahre ist es her, als die SGS Essen den Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga schaffte. Dass sie mal zum Inventar in der höchsten deutschen Spielklasse gehören würde, hätte selbst der sonst so optimistische Willi Wißing damals nicht geglaubt. Aber am Sonntag beginnt sie, die Jubiläumssaison der SGS.

Uwe Loch sprach mit Trainer Markus Högner


Natürlich ist die Aufregung vor dem ersten Saisonspiel kaum mit damals vergleichbar. Aber anzumerken ist Högner eine gewisse Anspannung dennoch. Aber nach außen gibt er sich wie gewohnt zuversichtlich und lobt seine Mannschaft für eine gute Vorbereitung: „Wir haben gute Ergebnisse erzielt. Der Höhepunkt war das 6:2 gegen Twente Enschede.“ Immerhin ein Chmapions-League-Teilnehmer. Zuletzt aber gab es gegen die U19 des VfB Frohnhausen aber eine 1:2-Niederlage. Die kam Högner allerdings ganz recht: „Ich bin sogar froh, dass wir kurz vor dem Saisonstart nochmal einen kleinen Dämpfer bekommen haben.“

Dabei scheint die Gefahr, den BV Cloppenburg im ersten Heimspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr, Hafenstr.) zu unterschätzen, nicht zu bestehen. Spätestens nachdem der Aufsteiger Mandy Islacker verpflichtet hat, dürfte klar sein, dass er sich nicht nach unten orientiert. Für Högner ist die Entscheidung, wer in der Essener Hintermannschaft gegen Islacker spielt, gleich eine brisante. Denn Neuzugang Christin Janitzki, die bis dato einen mehr als ordentlichen Eindruck als Innenverteidigerin hinterließ, steht nicht zur Wahl. Die 19-Jährige hat ihren Vertrag an der Ardelhütte nach nur zwei Monaten wieder aufgelöst.

„Es hat sich in den vergangenen Wochen schon abgezeichnet. Christin wirkte nachdenklich und distanzierte sich von der Mannschaft“, sagt Högner. Obwohl es sportlich für sie gut lief, sei die Umstellung nach ihrem Wechsel von Leipzig nach Essen zu groß gewesen. Und so zog es Janitzki  zurück in die Heimat.