SGS wartet noch immer auf den ersten Sieg

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Vier Spiele in der Frauenfußball-Bundesliga hat die SGS Essen bisher absolviert. Zu Buche stehen zwei Remis und zwei Niederlagen. Es ist die Zeit für ein erstes Zwischenfazit. Zumal die Essenerinnen nach vier Partien nicht dort stehen, wo sie sein wollten. Natürlich war das Startprogramm der SGS war kein einfaches, aber derzeit trennt den Klub nur das bessere Torverhältnis vor den Abstiegsrängen. Zufriedenheit sieht jedenfalls anders aus.

 

„Wir liegen zwei Punkte hinter den eigenen Erwartungen“, erklärt SGS-Trainer Markus Högner. „Gegen Cloppenburg hätten wir im ersten Spiel gewinnen müssen.“ Es sprang nur ein 3:3 heraus. Dafür holte die SGS beim 1. FFC Frankfurt ein überraschendes Remis. „Das war ein Bonuspunkt“, meint der Coach. Allerdings ist der nach der 0:2-Niederlage in Jena wieder futsch. Neben der Punkteausbeute sieht Högner aber auch die Leistung seiner Mannschaft bisher kritisch.

„Wir haben in einigen Spielen die Einstellung vermissen lassen. Wir waren nicht aggressiv genug gegen den Ball und haben Schwächen in der Rückwärtsbewegung gezeigt“, moniert der Trainer. Die zum Teil großen Unsicherheiten in der Defensive möchte er aber nicht nur der Abwehr anlasten. Die Fehler beginnen meist schon im Mittelfeld. Aber auch im Spiel nach vorne überzeugte die SGS bisher nicht durch Ideenreichtum. Neuzugang Natalia Mann blieb bisher torlos. „Ihr fehlt vorne in der letzten Zone die nötige Spritzigkeit, die sie in der Vorbereitung hatte.“

Allerdings sei dies angesichts ihrer veränderten Lebensumstämde auch nicht verwunderlich. „Natalia ist umgezogen, sie hat einen neuen Job angefangen und braucht einfach noch etwas Zeit.“ Allzu viel davon hat die SGS aber nicht, wenn sie nicht früh in der Saison den Abstiegskampf ausrufen möchte. Am Sonntag (14 Uhr, Hafenstr.) soll er endlich her, der erste Saisonsieg: Es geht gegen das noch punktlose Schlusslicht VfL Sindelfingen.