Frauenfußball - Die SGS ist gewarnt

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Markus Högner ist in der Frauenfußball-Bundesliga nicht gerade dafür bekannt, ein „Lautsprecher“ zu sein. Große Töne spuckt er kaum, sondern hält den Ball entsprechend seiner Spielphilosophie als Trainer der SGS Essen gerne flach. Da verwundert es schon, dass er im Nachgang die zurückliegenden Erfolge gegen Sindelfingen (8:0) und Duisburg (3:0) als Pflichtsiege bezeichnet. Gut, gegen das nicht konkurrenzfähige Sindelfingen war es eindeutig einer. Aber in Duisburg zu gewinnen, ist für die SGS nicht unbedingt selbstverständlich.

 

Und wenn doch, dann müsste die SGS nun am Sonntag zu Hause gegen 1899 Hoffenheim (14 Uhr, Hafenstr.) erneut von einer Pflichtaufgabe stehen. Schließlich verlor der Aufsteiger beim FCR mit 1:4. Aber von solchen Quervergleichen hält Högner wiederum nichts. Und das Wort Pflichtsieg kommt ihm in Bezug auf Hoffenheim auch nicht mehr über die Lippen. Der 3:2-Sieg der Kraichgauerinnen über den SC Freiburg war Warnung genug. „Hoffenheim hat auch insgesamt gute Ergebnisse erzielt. Das wird ein sehr schweres Spiel für uns“, weiß der Trainer.

Schließlich haben sich Gäste, nachdem sie genau wie die SGS einen eher holprigen Start erwischt haben, zuletzt stabilisiert. Selbst gegen Turbine Potsdam (2:3) war ein Punkt für die TSG greifbar. Allerdings sieht Högner auch die große Chance, sich mit einem Sieg nachhaltig in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. „Wir könnten einen Riesenschritt machen.“ Und er ist optimistisch: Denn bislang sei es immer so gewesen, dass man die Leistung im Spiel der aus der vorangegeganen Trainingswoche ableiten konnte.

Demnach dürften die Vorzeichen gut stehen. Auch wenn die SGS für Sonntag noch einen Ausfall zu beklagen hat: Sarah Freutel wird wegen einer verschleppten Grippe noch immer mit Antibiotika behandelt und steht nicht zur Verfügung. Auch Katharina Leiding muss eine Pause einlegen. Sie wartet noch immer auf die genaue Diagnose ihrer Knieverletzung. Dafür muss zunächst die Schwellung abklingen.

Kartenvorverkauf beginnt

Im Rahmen des Heimspiels gegen die TSG Hoffenheim startet die SGS am Sonntag den Kartenvorverkauf für das Achtelfinale im DFB-Pokal. Am 17. November trifft Schönebeck bekanntlich auf den Zweitligisten 1. FC Saarbrücken.