SGS hat das Viertelfinale vor Augen
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- Kategorie: SGS Essen
- Erstellt am Freitag, 15. November 2013 15:17
Gegen Turbine Potsdam war die SGS Essen schon vor Spielschuss quasi aus dem Pokal ausgeschieden. Doch mit drei Toren in der Schlussviertelstunde drehte der Frauenfußball-Bundesligist die Partie sensationell noch um. Nun ist die Partie am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken noch gar nicht angepfiffen und viele wünschen sich schon jetzt eine gute Auslosung für das Viertelfinale. Denn nach drei beeindruckenden Siegen der SGS in der Liga, bei dem die SGS 16 Tore erzielte und nur eines kassierte, zweifelt kaum jemand an einem Sieg über den Zweitligisten.
Zumal der auch nicht gerade in bester Verfassung zu sein scheint: Nur eine ihrer vier zurückliegenden Partien konnte der Tabellenfünfte der 2. Liga Süd gewinnen. Aber genau das ist es, was SGS-Trainer Markus Högner überhaupt nicht passt: „Wir nehmen den Gegner sehr ernst und müssen alles abrufen, um zu gewinnen.“ Vor allem vor der Offensive des FC warnt er: „Sie haben zwei auffällige, brandgefährliche Stürmerinnen.“ Högner nutzte schließlich das vergangene spielfreie Wochenende, um den Gegner im Punktspiel gegen Bad Neuenahr (3:1) zu beobachten.
„Ich konnte auch einiges im Internet recherchieren. Vielleicht rufe ich noch den Kölner Trainerkollegen an, um Infos zu bekommen“, meint der Fußballlehrer. Schaden dürfte das sicher nicht, auch wenn die SGS derzeit von einer großen Welle des Selbstvertrauens getragen wird. Man kann sich bisher immer mehr und vor allem regelmäßiger als in der Vorsaison auf die eigenen Stärken verlassen. Und die liegen derzeit im Zentrum: Ina Mester und Sara Doorsoun im defensiven Mittelfeld und Linda Dallmann als kreativer Geist werden immer mehr zum Herzstück des Teams.
Hinzu kommt Charline Hartmann, die in dieser Saison ihre Torjägerqualitäten wieder gefunden hat. Sechs Mal war die Angreiferin in nur sieben Liga-Spielen bereits erfolgreich. Und auch im Pokal traf sie gegen Potsdam. „Charline hat sich auf unser Kurzpassspiel eingestellt. Sie kommt ja eigentlich aus einer anderen Fußballgeneration“, sagt Högner. Dabei ist Hartmann auch erst 27. Aber im Kreise ihrer Mitspielerinnen ist sie damit eben schon die älteste.