Frauenfußball - SGS U17 mit Unentschieden in Köln

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Zum ersten Meisterschaftsspiel des Jahres in der junioren Bundesliga hat die U17 der SGS Essen beim direkten Verfolger vom 1. FC Köln ein 0:0 unentschieden geholt. Die SGS steht auf Rang zwei der Tabelle, die Kölner stehen mit fünf Punkten Abstand auf Tabellenplatz drei..
 

 

Die Essenerinnen wollten den Gegner auf Distanz halten und gleichzeitig ihren Rückstand auf den Tabellenführer aus Gütersloh (sieben Punkte) nicht größer werden lassen. Erfreulicherweise konnte Alina Busshuven bei diesem Spiel ihren ersten Meisterschaftseinsatz im Trikot der SGS feiern.
 
Sie spielte in der Startelf und stand in den ersten Minuten zusammen mit ihren Abwehrkollegen direkt im Mittelpunkt. Die Kölner begannen stark, setzten die SGS früh unter Druck und kontrollierten die erste Viertelstunde. Torchancen konnten sich die Rheinländer jedoch nicht erarbeiten, da die Abwehr der SGS von Anfang an hellwach war und ein gutes Spiel ablieferte. Erst als die Kölner nach 18 Spielminuten schon zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln mussten, kam ein Bruch ins Spiel der Rheinländer. Das Pressing der SGS funktionierte gegen die umgestellte Kölner Abwehr deutlich besser und eine zu kurz geratene Rückgabe zur Torfrau hätte sich Nicole Anyomi fast erlaufen können. Essen spielte sich nun in gute Abschlusssituation, jedoch fehlte vorm Tor die letzte Konsequenz und Zielstrebigkeit zum Tor. In der 35. Spielminute folgte die beste Chance für die SGS in Halbzeit eins. Lisa Sejkman setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch, ihre Flanke kam zum zweiten Pfosten wo Mara Grutkamp den Ball versuchte Volley aufs Tor zu bringen, doch der Ball gelang zu Laura Radke, die aus Essener Sicht den Ball leider nicht ins Tor unterbringen konnte. Alissa Tolksdorf erlebte im Essener Tor eine ruhige erste Halbzeit, musste aber quasi mit dem Halbzeitpfiff den Ball aus Spitzenwinkel um den Pfosten lenken. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeit.
Trainer Petja Kaslack schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Bereits in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit setzte Anyomi den Ball mit einem Schuss an den Pfosten. Essen spielte nun endlich zielstrebig Richtung Tor und bekam immer wieder gefährliche Situationen im Strafraum des Gastgebers, doch der Abschluss wurde zu selten gesucht. In der 55. Spielminute die beste Chance für die SGS in Halbzeit zwei. Nach einer gelungen Kombination gelang der Ball zu Sejkman, welche eine Kölnerin noch ausspielte, jedoch anschließend an der Kölner Schlussfrau Laura Sieger aus 8 Metern scheiterte. Die SGS hatte die Kölner in Halbzeit zwei im Griff, doch trotz Überlegenheit in Halbzeit zwei musste man am Ende mit dem Punktgewinn zufrieden sein, da die Kölner in den letzten Minuten nochmal stark aufkamen und zwei klare Torchancen vergaben. So hieß es am Ende wie das Spiel anfing, torlos 0:0.
 
Kämpferisch und Taktisch zeigten die Essenerinnen gegen einen starken Tabellendritten aus Köln, der bisher jedes Heimspiel, auch gegen den Tabellenführer aus Gütersloh, gewonnen hatte, eine tolle Leistung und zeigten deutlich ihre Entwicklung in diesen Bereichen auf. Spielerisch tat man sich hingegen schwer, da teilweise zu kompliziert gespielt wurde, anstatt den einfachen Torabschluss zu suchen. Um dies besser zu machen haben die Essener bereits in der nächsten Woche die Chance. Mit dem VfL Bochum kommt der „A40 Nachbar“ zur Ardelhütte und hier haben die Essenerinnen noch etwas aus der 1:3-Hinspielniederlage wieder gut zu machen. Anstoß ist am 05.03. um 14 Uhr an der Ardelhütte.
„Wir haben heute ein taktisch richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir waren körperlich präsent und haben streckenweise sehr ordentlich kombiniert. Man hat eine klare Entwicklung bei jeder Spielerin gesehen. Daran wollen wir in den nächsten Partien anknüpfen.  Bezogen auf das Ergebnis spreche ich klar von einem Punktgewinn gegen eine starke Kölner Mannschaft“, so Kaslack.
 
SGS Essen U17:
Alissa Tolksdorf - Vanessa Kniszewski, Nikola Ludwig, Lena Wicker, Lisa Sejkman (57. Mandy Reinhardt), Mara Grutkamp, Laura Radke, Nicole Anyomi, Isa Rosin, Alina Busshuven, Brit Sprenger