Frohnhausen nach Malle - und Phönix in die Kreisklasse?

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Freud und Leid liegen oft nahe beieinander. Manchmal sogar auf derselben Platzanlage. An einem verregneten Pfingstmontag trafen der SC Phönix und der VfB Frohnhausen aufeinander. Beide Teams sind an der Raumerstraße beheimatet. Am Ende lachte der „Gast“ im Blau-Schwarz, fand er doch „zurück zum Glück“, wie VfB Coach Issam Said erleichtert feststellte. Denn eigentlich hätte der SC Phönix das Spiel für sich entscheiden müssen. Stattdessen blickt die Mannschaft sorgenvoll auf den Restspielplan.

Patrick Torma unterhielt sich nach dem Spiel mit:
VfB Coach Issam Said


und SC-Trainer Arndt Krosch


 

 

SC-Trainer Arndt Krosch, sonst um keine Kampfansage verlegen, verlässt allmählich die Zuversicht. Ein Dreier hier und heute wäre ungemein wichtig gewesen. Dazu ein Sieg kommende Woche gegen Safakspor, und man hätte bestimmt zwei, drei Mannschaften hinter sich gelassen. Doch alles Wunschdenken: Phönix verlor 0:2.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Phönix war drückend überlegen, schnürte die VfBler regelrecht ein, holte Ecke um Ecke heraus. Doch die SC-Kicker vergaßen schlicht und ergreifend das Toreschießen. Und wer die Tore nicht macht, der wird – gemäß Phrasenschwein – bestraft. Habib Kaya erzielte mit der zweiten richtigen Torgelegenheit die Führung für den VfB

Eine gute halbe Stunde blieb den Gastgebern noch, um das drohende Unheil abzuwenden. Denn der Platzfunk vermeldete: Union Frintrop, Halter des ersten Abstiegsplatzes, ist gegen SG Altenessen auf die Siegerstraße eingebogen. Und damit Phönix bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt. Doch auch die Frohnhauser erkannten das Schlamassel der Hausherren. Der Laden hinten wurde ganz flugs dicht gemacht. Die Verteidigung um Sascha Reddig pöhlte jede noch so harmlose Flanke erbarmungslos aus dem eigenen Strafraum.

Mit dem umstrittenen Platzverweis gegen Taoufik Asanay, der bis dato eine einwandfreie Partie mit vielen gewonnenen Zweikämpfen abgeliefert hatte, schien die Moral der Grünen endgültig gebrochen, Frohnhausen durfte durch Christian Tytlik (Saisontor Nr. 5) kurz vor Schluss nachlegen.

Arndt Krosch war bedient: „Damit stehen wir wieder auf einem Abstiegsplatz.“ Zumindest gefühlt. Noch sind es die Frintroper, die in der direkten Abstiegszone weilen. Der Blick auf das Restprogramm allerdings ernüchtert. Neben Safakspor warten auf Phönix Adler Frintrop (bereits am Mittwoch), TuS 81 und SC Oberhausen. „Es sieht nicht so gut aus“, schwarnt Arndt Krosch Böses.

Der VfB Frohnhausen ist, vier Spieltage vor Ende, noch nicht durch, hält aber alle Trümpfe in der Hand. „Jetzt kommen vier Spiele gegen direkte Konkurrenten. Zwei Siege und wir können beruhigt nach Malle fahren. Das ist meine größte Sorge im Moment – dass wir die Relegation noch spielen müssen.“