Enge Kisten in der Landesliga

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SuS Haarzopf steht vor dem kommenden Spieltag auf einem Abstiegsplatz.

Drei Spieltage noch, dann stehen die Entscheidungen in der Landesliga Niederrhein 1 fest. Auf dem Weg dorthin kann noch viel passieren. Für fünf Essener Klubs geht es um Alles oder Nichts. Ein Blick auf die Spiele vom Sonntag.

 

Aus dem einstigen Fünfkampf ist ein Zweikampf geworden: Vorne balgen sich der ESC Rellinghausen und Rot-Weiss Essen II (je 54 Punkte) um die Spitze, ein läppisches Törchen trennt die beiden Aufstiegsaspiranten voneinander. Arminia Klosterhardt (vier Spiele ohne Sieg) und die Spielvereinigung Schonnebeck (nur ein Dreier aus den letzten sechs Partien) bugsierten sich selbst aus dem Rennen. Allenfalls Niederwenigern (51 Punkte) könnte noch ins Geschehen eingreifen. Die Sportfreunde treten an der Seumannstraße bei der rot-weißen Reserve an.

Auf dem Papier hat Rellinghausen die einfachere Aufgabe vor der Brust. Es geht am heimischen Krausen Bäumchen gegen Sudberg ran. Doch Vorsicht: Für das Schlusslicht ist es wohl die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Haarzopf, unter der Woche durch den Vohwinkel-Sieg über Schonnebeck in die Abstiegszone abgerutscht, misst sich mit dem Vorletzten, ASV Wuppertal, die im Aufwind befindlichen Vogelheimer empfangen die schwächelnden Schonnebecker.

Der VSV könnte an diesem Wochenende punktetechnisch mit dem SV Burgaltendorf gleichziehen. Vorausgesetzt, der SVA verliert sein Heimspiel gegen den FC Remscheid. Der Trend spricht für den Gast: Die Remscheider krabbeln konstant nach oben, nachdem die Rückrunde mit einiger Verspätung losging. Nur eine Niederlage aus acht Spielen steht da zu Buche, fünfmal erbeutete der FC die volle Punktzahl. Der Burgaltendorf ist dagegen vier Spiele ohne Sieg. Die Mannschaft von André Wißel steht jedenfalls in der Pflicht – nach der noch glimpflichen 0:6-Klatsche am Schetters Busch wollte der Coach das Handtuch werfen. Doch der Vorstand lehnte den Rücktritt ab.

 Die Stellungnahme des SVA-Vorstandes im Wortlaut:

Trotz der wenig erfolgreichen Bilanz der letzten Wochen hat sich der Vorstand des SV Burgaltendorf dazu entschlossen, das direkt im Anschluss an die Partie in Schonnebeck verkündete und etwas übereilte Rücktrittsgesuch seiner Trainer Andre Wißel und Detlef Schneider abzulehnen. „Wir waren vor dem Spiel in Schonnebeck davon überzeugt, dass wir in der derzeitigen Konstellation unsere Ziele zum Ende der Saison erreichen werden. Das Spiel hat nichts an dieser Auffassung geändert und wir nehmen Trainer und Mannschaft nun noch mehr in die Pflicht, in den verbleibenden drei Spielen alles dafür zu tun, dass wir nicht mit leeren Händen dastehen“, so äußerte sich der 1. Vorsitzende Frank Heuer. Sowohl Trainer als auch Mannschaft haben den Verantwortlichen gegenüber deutlich machen können, dass sie sich dieser Verpflichtung stellen wollen, so dass bei allen Beteiligten die Überzeugung besteht, dass der SV Burgaltendorf auch im Jubiläumsjahr seine erfolgreiche Bilanz in der Landesliga fortsetzen wird.“