ETB präsentiert Matthias Herget als Sportlichen Leiter

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Thomas Ebeling, Manfred Kuhmichel, Matthias Herget und Thorsten Sterna freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit

Mit Hochdruck arbeitet der Deutsche Pokalsieger von 1959 weiter an der Umsetzung seines Konzeptes „ETB 2020“. Folgerichtig präsentiert der ETB Schwarz-Weiß Essen den langjährigen Bundesligaprofi, Nationalspieler und Vizeweltmeister von  1986, Matthias Herget, als neuen Sportlichen Leiter am Uhlenkrug.

 „Der Kontakt bestand bereits im vergangenen Sommer und wurde seitdem von beiden Seiten gepflegt“, freut sich der ETB-Vorstandsvorsitzende Manfred Kuhmichel, nun auch Vollzug vermelden zu können. „Er war zu seiner aktiven Zeit ein genialer Fußballer, der zur damaligen Zeit schon auf höchstem technischen Niveau agierte. Mit ihm werden wir weiter am Konzept „ETB 2020“ arbeiten.“ Nach diesem Schritt kann sich am Uhlenkrug jeder sicher sein, dass es positiv weitergeht. „Matthias Herget an der sportlichen Spitze ist ein Indiz dafür, dass wir auf modernen, technisch orientierten Fußball setzen und die Ausbildung unserer Fußballspieler weiter an Qualität gewinnen wird. Mit ihm haben unsere Spieler die Gewissheit, dass die begonnene Neuausrichtung unseres ETB weitergeführt wird.“ Durchaus spannend, denn zum Konzept „ETB 2020“ zählt, möglichst viele eigene Talente besser auszubilden und an den Verein zu binden. 
„Der ETB ist ein interessanter Klub und das Konzept, das den ETB sportlich wieder in den Fokus rücken soll, sehr reizvoll. Ich möchte dabei helfen, dass wir diese Ziele erreichen. Die Mannschaft hat sich von den zurückliegenden Turbulenzen der jüngeren Vergangenheit nicht anstecken lassen und einen hervorragenden Charakter bewiesen“, geht der 39-malige Nationalspieler seine neue Aufgabe mit Elan an. „Ich habe bereits mit den ersten Einzelgesprächen begonnen und hoffe, dass wir möglichst viele Spieler mit in die nächste Saison nehmen können, denn es hat sich gezeigt, dass wir eine Menge guter Jungs an Bord haben.“

Herget hat seine Arbeit also schon aufgenommen und das Team am Sonntag in Rhede unter die Lupe genommen. Er befindet sich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für Dirk Helmig, der den Verein zum Saisonende auf eigenen Wunsch verlassen wird. „Dirk hat hier offensichtlich sehr gute Arbeit geleistet und die Jungs gemeinsam mit Co-Trainer Carsten Schmitt unter erschwerten Bedingungen zu einer Einheit geformt. Aber unser Blick geht nun nach vorne. Ich bin überzeugt, dass sich hier einiges bewegen lässt. Dafür ist es wichtig, Leute zu haben, die das Umfeld kennen, und auf die man sich zu 100 Prozent verlassen kann.“

Zur Person:
Zwischen 1976 und 1989 spielte Matthias Herget insgesamt 237 Mal für den VfL Bochum und Bayer Uerdingen in der Bundesliga und erzielte dabei als Defensiv-Regisseur beachtliche 26 Treffer. In Liga zwei agierte er für Rot-Weiss Essen, Bayer Uerdingen und den FC Schalke 04 insgesamt 196 Mal. Dort erzielte Herget sogar 43 Tore.
Zu seinen sportlichen Höhepunkten zählen neben dem 2:1-Sieg im DFB-Pokalfinale 1985 mit Bayer Uerdingen gegen den FC Bayern München, zweifelsfrei das Viertelfinal-Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger 1986 mit den Grotenburg- Kickern (7:3 gegen Dynamo Dresden). Seit der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko darf sich der 39-fache Nationalspieler sogar Vize-Weltmeister nennen.
1990 beendete Herget, der 1980 im RWE-Dress gegen Holstein Kiel einen Hattrick durch drei Elfmeter erzielte, seine aktive Laufbahn.