SpVg Schonnebeck – Zwei Teams, zwei Siege

Details: Kategorie: SpVg Schonnebeck; Erstellt am Dienstag, 16. September 2014 13:15

Nach dem 0:3 am vergangenen Dienstag im Niederrheinpokal beim KFC Uerdingen zeigte sich die Tönnies-Elf erneut lauffreudig. Gegen den starken VFL Rhede geriet sie Spielvereinigung allerdings schnell in Rückstand. Einen berechtigten Foulelfmeter in der 13. Minute verwandelte Robin Volmering zur Führung für die Gäste. Nach dieser kalten Dusche mussten sich die Schwalbenträger zunächst ordentlich schütteln und benötigten einige Minuten, bis der Spielfluss ansehnlicher wurde.

Arian Reimann hatte die erste Chance, die der Gästetorhüter Mark Tebroke vereitelte. Beide Mannschaften blieben in Ansätzen gefährlich, hatten dann aber keine ganz klaren Gelegenheiten. Bis zur 33. Minute, als Emrah Cinar ebenfalls nur per Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Matthias Bloch verwandelte in der 33. Minute sicher. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeit.

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Das Spiel ging „rauf und runter“ mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Der Gast aus Rhede machte hier aber den deutlich gefährlicheren Eindruck. In der 70. Minute dann aber doch die Führung für die Hausherren: Stephan Jasberg lief aus dem passiven Abseits und Lukas Reppmann schaltete am schnellsten. Seine Flanke verwertete Emrah Cinar, der ebenfalls hellwach war, und bestrafte den wohl einzigen Fehler des Oberligaabsteigers in der zweiten Hälfte. In den letzten 20 Minuten rannte Rhede an und wie so oft gab es Konterchancen für die Heimelf, die teils kläglich vergeben wurden. So blieb es beim schmeichelhaften Heimerfolg gegen starke Gäste.

Trainer Dirk Tönnies: „Ich bin über diesen Sieg sehr glücklich. VFL Rhede hat eine sehr starke Mannschaft und ich gehe sogar so weit, dass wir in einem Meisterschaftsspiel schon Jahre nicht mehr gegen eine so gut organisierte und spielstarke Mannschaft zu Hause gespielt haben. Daher war der Sieg schon etwas glücklich, aber unheimlich wichtig, um oben dran zu bleiben."

Tore: 0:1 Volmering (13 Min., FE), 1:1 Bloch (33. Min, FE.), 2:1 Cinar (70. Min.)

Aufstellung: Lafelder, Patelschick, Dluhosch, Bloch, Puhan, Wiederhold (45. Min. Kirchmayer), Peschka, Jasberg, Yerek (68. Min. Reppmann), Cinar, Reimann (45. Min Oertgen)

Reserve gelingt Überraschung gegen Essen-West 81

Die „Zwote" empfing zum dritten Heimspiel den Meisterschaftsfavoriten TuS Essen-West 81. Zunächst stand das große Wiedersehen auf dem Programm, schließlich spielten Pierre-Marcel Bolte und Jerome Hopp letzte Saison noch für die „81er" und auf der Gegenseite standen mit Thorben Kirschstein, Jonas Kaltenmaier und Marc-Hendrick Brose drei Spieler auf dem Feld, die bereits das Trikot mit der Schwalbe trugen.

Der Gast hatte zuletzt auf sich aufmerksam gemacht, indem er die drei bisherigen Meisterschaftsspiele gewinnen konnte, am vergangenen Dienstag beim SC RW Oberhausen im Niederrheinpokal eine starke Partie ablieferte und am Ende denkbar knapp mit 0:2 unterlag. Die Vorzeichen bei der Rilinger/Suelmann-Elf waren denkbar schlecht. Das glückliche 1:1 am vergangenen Donnerstag bei der SG Altenessen brachte weitere Verletzte zurück zum Schetters Busch. Jerome Hopp, Nico Gotzeina, Lars Suelmann, Timo Frieg, Andreas Borutta, Kristian Kanakusen und Dominic Nagel waren allesamt nicht einsatzfähig und werden es voraussichtlich auch in der nächsten Woche nicht sein.
So begannen die Gäste von der Keplerstraße mit viel Selbstvertrauen und hatten in den ersten 20 Minuten vier sehr gute Gelegenheiten, die teils kläglich vergeben oder durch Bolte stark pariert wurden. Nach diesen brenzligen Situationen fing sich die Reserve und setzte die ersten Nadelstiche. Eine Gelegenheit nutzte Alexander Schwering in der 33. Minute zum Tor des Tages, als er durch Markus Dahmann mustergültig bedient wurde.

In der zweiten Halbzeit begannen aber die Schwalbenträger forsch. Der Torhüter der Vössing-Elf Marco Niggemeier stand seinem Gegenüber in nichts nach und parierte gegen Schwering zweimal glänzend. Nach der berechtigten Gelb-Roten Karte für Benjamin Theodor in der 50. Minute konnte es nur noch ums Verteidigen der knappen Führung gehen. So kam es, wie es kommen musste: Essen-West rannte an und die Schwalbenträger verteidigten mit Leidenschaft und Herz. Zweimal war Bolte glänzend zur Stelle, ansonsten gelang es den Gästen trotz gefühlten 80% Ballbesitz aber nicht, weitere ganz klare Gelegenheiten auszuspielen. Bei einem Fernschuss forderten die 81er dann Elfmeter. Was war passiert? Dazu Trainer Andre Rilinger: „Markus Dahmann hat die Arme vor dem Oberkörper verschränkt, als ein Spieler der Gäste mit gefühlten 400km/h vor diese schoss. Wenn das ein Elfmeter sein soll, dann weiß ich nicht mehr weiter. Ich lass mich gerne belehren, aber im Regelwerk steht, dass es nur noch absichtliches Handspiel gibt und darüber hinaus der Schiedsrichter die Aktion auf dieser Basis bewertet. Wenn ich also die Arme vor den Körper verschränke, zeige ich doch jedem, dass ich eben nicht die Absicht habe diesen Ball mit der Hand zu spielen, als wenn ich mit diesen wild in der Luft „rumfuchtel". Also aus meiner Sicht ganz klar KEIN Elfmeter".

Auch die letzten Spielminuten und die sieben Minuten Nachspielzeit konnten die Schwalbenträger dann über die Bühne bekommen. Zwischenzeitlich bekam Gästetorwart Marco Niggemeier in der 85. Minute noch die Gelb-Rote Karte.

Abschließend zum Spiel sagte Rilinger: „Ich bin sehr stolz darauf, was die Mannschaft geleistet hat. Dass auch die Jungs, die bisher weniger gespielt haben das leisten können, war für mich keine Überraschung. Wir holen ja keine Leute in den Kader, die diese Liga nicht spielen können. Dass sie aber unmittelbar nach diesem Spiel am vergangenen Donnerstag in der Lage waren, erneut eine solche Laufleistung abzuliefern und taktisch so diszipliniert agieren, ist für mich persönlich beeindruckend. In den ersten 20 Minuten hatten wir ohne Zweifel sehr viel Glück, dennoch waren wir über die gesamte Spielzeit der unangenehme Gegner, der wir sein wollten."

Tore: 1:0 Schwering (33. Min.)

Aufstellung: Bolte, Buschmann, Theodor, Chudoba, T. Borutta (60. Ligmann), Bußmann, Hassouni, Schwering, Kececi (90. Min. Klopsch), Dahmann, Bauer (51. Min. Temu)