
Regionalligist - FC Kray zum ersten Mal im Tivoli-Stadion
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- Kategorie: FC Kray
- Erstellt am Donnerstag, 02. Oktober 2014 14:15

Der FC Kray ist am kommenden Samstag zu Gast bei der Alemannia aus Aachen. Vor wenigen Jahren trennten beide Vereine noch Welten. Als der Gastgeber in der Saison 2006/2007 noch in der Bundesliga kickte, waren für den FC Kray Gegner wie der TSV Ronsdorf und Tus Neviges in der Landesliga Alltag. Doch der kometenhafte Aufstieg des FC Kray und der gleichzeitige rasante Abstieg der Aachener ermöglichen nun dieses Duell in der Regionalliga.
Die letzte Saison schloss Alemannia Aachen auf dem 13. Tabellenplatz der Regionalliga-West ab. Ziel für diese Saison ist es, weiter oben in der Tabelle zu landen, wenn auch Trainer Peter Schubert die Tabellenspitze für nicht realistisch hält: "Um die Meisterschaft werden Viktoria Köln, Rot Weiß Oberhausen und Rot Weiss Essen spielen", prognostizierte der Coach der Aachener vor der Saison. Aber nach den bisherigen Spielen, scheint sich auch die Alemannia im oberen Tabellendrittel wohl zu fühlen. Mit aktuell 19 Punkten steht man nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf Platz 3, hinter dem Tabellenzweiten vom 1.FC Köln II. 5 Siegen, 4 Unentschieden und nur 1 Niederlage: so lautet die bisherige Bilanz des Teams um Keeper Frederik Löhe. Personell kann die Alemannia aktuell nicht aus dem Vollen schöpfen. Abedin Krasniqi (Adduktorenprobleme), Taku Ito (Mittelfußbruch) und Niko Opper (Kreuzbandriss) stehen noch eine ganze Weile nicht zur Verfügung Unabhängig von diesen Ausgfällen ist Aachen ein richtiges "Brett", dass der Aufsteiger am Samstag zu bohren hat.
Für das Lorenz/Tahirovic Team galt es unter der Woche, die Wunden aus der 1-3 Niederlage gegen den SC Wiedenbrück zu lecken und den Fokus auf die kommende Aufgabe zu richten.
Trainer Michael Lorenz:"Das Spiel gegen Wiedenbrück war ein sehr hektisches und zerfahrenes Spiel in dem wir uns phasenweise zu sehr auf die Schiedsrichterentscheidungen fokussiert haben. Als kleiner Verein investiert man sehr viel Arbeit und Herzblut für so ein Wahnsinnsprojekt, wie den Klassenerhalt. Es ist in jedem Spiel ein harter Kampf und wenn es mal nicht so läuft fühlt man sich schnell benachteiligt und die Emotionen entladen sich nicht mehr ins Positive. Man verliert den Blick für das Wesentliche. Das ist uns leider in der 1.Halbzeit passiert. Denn trotz Unterzahl haben wir einige Abläufe vermissen lasse, die uns in den bisherigen Spielen ausgezeichnet haben. Wir sind alle jung, heiß und ambitioniert und ein Stück Erfahrung und Ruhe hätte uns sicherlich gut getan. Die Schlagzahl war aufgrund der englischen Wochen hoch und das Nervenkostüm dünn. Wir werden schnell daraus lernen und die richtigen Schlüsse für die Zukunft ziehen. Wir haben uns in der Halbzeit nochmal eingeschworen und haben auch mit den Umstellungen zurück ins Spiel gefunden. Wir hatten trotz Unterzahl die Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich, welcher zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen wäre. Leider ist es uns nicht gelungen uns für diesen erneuten Kraftakt zu belohnen. Aber Fußball ist kein Wunschkonzert. Jetzt gilt es unsere Emotionen ins Positive zu kanalisieren, immer weiterzumachen und uns den nächsten Herausforderungen zu stellen. Es war klar, dass wir in jedem Spiel alles investieren müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die Moral, die Leidenschaft und die absolute Laufbereitschaft in der 2.Halbzeit zeigen uns den Weg auf."
Verzichten muß der FCK am Samstag auf die beide rotgesperrten Spieler Ilias Elouriachi und Vincent Wagner. Auch Eric Yahkem, der am vergangenen Samstag die 5. gelbe Karte sah, ist nicht mit von der Partie. "Alle 3 Spieler waren wesentliche Bausteine in den ersten Spielen und haben Ihre Qualitäten nachgewiesen; wie wichtig sie für unser Team, unser Ziel und in Ihren Mannschaftsteilen sind. Verletzungen und Ausfälle bleiben jedoch im Laufe einer Saison nicht aus. Deshalb plant man auch mit einem größeren Kader, um für solche Situationen gewappnet zu sein. Mich freut es, Spielern nun die Chance geben zu können, die ,wie alle, bisher sehr gut mitgezogen haben. Der Kampf um die freien Plätze ist jedenfalls entbrannt. So soll es sein.", führt Michael Lorenz zu den Ausfällen aus.
Aber auch trotz der fehlenden Spieler, wird am Samstag ein Team auf dem Platz stehen, dass mit vollem Einsatz und Leidenschaft versuchen wird, etwas Zählbares mit in die Krayer Heimat mit zu nehmen.
Zum kommenden Gegner:"Aachen ist ein Top-Mannschaft und mit diesem Stadion für uns wieder ein Highlight, aus dem wir mit der Unterstützung unserer Anhänger wieder viel mitnehmen können. Am liebsten natürlich etwas Zählbares. Dafür werden wir wieder alles geben. Wir haben nichts zu verlieren.", so Michael Lorenz. Anstoß ist am kommenden Samstag, 04.10.2014 - 14 Uhr, Aachener Tivoli, Krefelder Straße 205, 52070 Aachen.