Rot Weiss Essen - Offener Brief - Krisengespräch am Dienstag
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- Kategorie: Rot-Weiss Essen
- Erstellt am Montag, 29. Juli 2013 20:26
Rot-Weiss Essen versucht nach dem Wasserschaden aus der vergangenen Woche irgendwie mit der Situation an der Hafenstraße klar zu kommen. Der Schaden ist - so stellt es sich aktuell dar – wohl durch ein defektes Rohr entstanden. Rot-Weiss Geschäftsführer Michael Welling hat sich jetzt, in einem offenen Brief, an die Rot- Weisse Fangemeinde gewand. Hierin spricht der Vereins-Chef unter anderem über die gute Arbeit der Feuerwehr und über die entstandenen Schäden. Auszüge aus dem offenen Brief gibt es hier:
„Das auslaufende Wasser hat einen Kurzschluss verursacht und so in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Kollegen der Feuerwehr alarmiert, die schnell und umsichtig agiert haben und dadurch schlimmeres verhindern konnten. Der erste Dank geht daher an die Feuerwehr und die Feuerwehrleute! Sie konnten schon sehen, dass das Wasser – wie man so sagt – gewütet und baulichen und infrastrukturellen Schaden im Untergeschoss des schönen neuen Stadions verursacht hat. Das Wasser hat dabei die Elektrik beschädigt, so dass im Moment kein Strom im Stadion vorhanden ist, weshalb an einen Normalbetrieb der Geschäftsstellenräume und des Fanshops nicht zu denken ist. Fieberhaft arbeiten wir gemeinsam mit der GVE und der Stadt Essen an Lösungen und werden zeitnah informieren, sobald sich hier abzeichnet, dass wir den Geschäftsstellenbetrieb wieder aufnehmen können – wir sind aber sicher, dass das noch in den nächsten Tagen, spätestens Anfang der nächsten Woche erfolgen kann. Mit Blick auf das konkret betroffene Untergeschoss ist aktuell dabei kaum valide zu quantifizieren, wie hoch der Schaden sein wird und wie lange die Behebung dauert. Mit Blick auf das Untergeschoss des Stadions, in dem die Umkleidekabinen, Pressekonferenzräume, unser Lager, unser Fitnessraum und weitere Räumlichkeiten untergebracht sind, wird es aber sicherlich eher einige Wochen denn Tage dauern, bis diese Räumlichkeiten wieder vollständig repariert und nutzbar sein werden. Der Schaden für Rot-Weiss Essen – jenseits des Schadens am Gebäude – resultiert dabei zunächst vor allem aus den beschädigten Gerätschaften, Ein- und Ausrüstungsgegenständen. Konkret in Mitleidenschaft gezogen sind unsere Trainingsutensilien, sind unsere Fitnessgeräte, die Waschmaschinen und Trockner, Möbelstücke, die wir haben anfertigen lassen, Massageliegen, Fangogerät, unsere Ticketmedien und Drucksachen, die wir im Untergeschoss gelagert haben, aber auch so profane Dinge wie die Ballpumpen und die just erhaltene Lieferung unseres Saisonbedarfs an Waschmitteln. Ideell und atmosphärisch ist nicht zu verkennen, dass wir uns nach einer Übergangszeit gerade eingelebt hatten, dass wir und die Mannschaft dabei waren, uns mehr und mehr heimisch und zuhause zu fühlen – nun werden wir uns wieder auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Ob und wie der gesamte Schaden ersetzt wird, ist für uns zur Zeit noch nicht absehbar. Mit den Versicherungen sind wir im Austausch, wir sind auch hier guter Dinge, dass zumindest ein großer Teil des materiellen Schadens ersetzt wird.“
Am morgigen Dienstag wird es dann ein Gespräch zwischen der Stadt, Rot-Weiss Essen und verschiedenen Experten geben. Dabei soll unter anderem geklärt werden, welche Instandsetzungarbeiten zuerst durchgeführt werden müssen - für Diskussionsbedarf dürfte dabei die Tatsache sorgen, dass RWE und die Stadt mit Sicherheit verschiedene Prioritäten haben