Rot-Weiss Essen verliert in Wattenscheid

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Nach dem 9:1 Höhenflug von vergangener Woche gegen Erntebrück kam für RWE jetzt gegen Wattenscheid die Bruchlandung. Rot-Weiss Essen hat gegen das Team aus der Lohrheide mit 0:3 verloren. Nach dem Spiel gingen sowohl Trainer als auch Spieler mit hängenden Köpfen in die Kabine. RWE schleicht damit weiter hinter den eigenen Ansprüchen her.

 

Dabei hatte die Partie gar nicht schlecht begonnen. In den ersten 25 Minuten spielten die Rot-Weißen richtig guten Fußball. Bereits in der ersten Spielminute hätte Marcel Platzeck mit seinem Distanzschuss die Führung erzielen können. Leider, aus Essener Sicht, war der Wattenscheider Keeper voll auf dem Posten und klärte zur Ecke. Genau acht Zeigerumdrehungen später hatte RWE die nächste gute Möglichkeit. Cebio Soukou wurde dabei im Fünfmeterraum im letzten Moment am Torschuss gehindert. Die dickste Führungschance hatte allerdings Vojno Jesic. Er ging in der 17. Minute ganz alleine in Richtung Tor, scheiterte aber an seinen Nerven und am Wattenscheider Keeper. Bis dahin war von den Gastgebern so gut wie gar nichts zu sehen. Das sollte sich ab der 25. Spielminute allerdings von Grund auf ändern. Koray Kacinoglu war der Mann, der mit dem Wattenscheider Führungstreffer die Rot-Weissen völlig von den Beinen holte. Von da an ging nichts mehr beim Team von RWE Trainer Jan Siewert. Die einfachsten Pässe kamen nicht an und die Fehler in der Abwehr häuften sich. So auch beim 0:2. Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen gingen die RWE Abwehrspieler zu werke. Diese Planlosigkeit nutze Güngör Kaya (31.) mit seinem Flachschuss zum nächsten Wattenscheider Treffer.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie. RWE versuchte das Heft wieder in die Hand zu nehmen und spielte nach vorne - jedenfalls bis zur 55. Minute. Da nämlich klingelte es zum dritten Mal im Essener Kasten. Nach einer Ecke freute sich der 09ner Adrian Schneider über zu viel Freiheit im Strafraum, sein Dankeschön besiegelte er mit dem 0:3 Endstand.

Trainer Jan Siewert war nach der Partie mehr als angefressen und zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz etwas wortkarg. „Wir werden das was heute passiert ist intensiv besprechen müssen“, so der Kommentar des Essener Trainers. Bis Freitag sollte diese Besprechung aber über die Bühne gegangen sein, dann kommt mit Wegberg Beeck ein Aufsteiger an die Hafenstraße.