Handball – Bergischer HC gewinnt Stadtwerke-Cup

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Der Bergische HC hat den Stadtwerke Essen-Cup gewonnen. Im Finale bezwang der favorisierte Erstligist die heimische Mannschaft des TUSEM mit 14:11 (8:5) nach einem intensiven und guten Spiel. Vor allem Fabian Gutbrod (5 Treffer) und Ex-TUSEMer Viktor Szilagyi (4) zeigten ihre große Qualität und Cleverness im Finale.

 

Die Stadtwerke Essen AG, denen der TUSEM das Turnier zu verdanken hat, machte die Halle und vor allem den Bereich ringsherum zur tollen und abwechslungsreichen Spielelandschaft für Groß und Klein. Eine Vielzahl an Attraktionen und Mittmachaktionen ließen den langen Handballtag "am Hallo" kurzweilig und spannend werden. Ob auf der großen Hüpfburg, dem überdimensionalen Kicker mit menschlicher Beteiligung oder dem berühmten "heißen Draht", es gab viele Möglichkeiten, um die Pausenzeiten zwischen den Spielen zu überbrücken.

Das neuformierte TUSEM Team präsentierte sich vor heimischen Publikum in guter Verfassung und überzeugte mit viel Einsatz und Leidenschaft. Ohne den international erfahrenen Michael Hegemann (Wadenverhärtung), den bei der Junioren-WM verweilenden Rechtsaußen Peter Hornyak, sowie die verletzten Lasse Seidel und Pasqual Tovornik ließ der TUSEM sein Potential aufblitzen und demonstrierte sich als echte Einheit. 

"Der neuformierte Kader hat ein gutes Turnier gespielt. Die Mannschaft ist als echtes Team aufgetreten und hat einen großen Siegeswillen an den Tag gelegt. Die Vorgabe, aus einer starken Abwehr heraus zu agieren, wurde sehr gut umgesetzt. Genauso das Umschalten aus der Abwehr in das schnelle Spiel nach vorne konnte sich schon durchaus sehen lassen. Im Angriff ist noch Luft nach oben. Es gab heute schon gute Spielhandlungen und individuelle Aktionen, doch bei diesen müssen wir uns noch mehr finden, um das Angriffsspiel zu verbessern. Letztendlich fehlte uns hier auch die Erfahrung von Michael Hegemann. Morgen geht es los zum Trainingslager nach Norwegen, bei dem wir den nächsten Schritt nach vorne machen wollen", zeigte sich TUSEM-Trainer Mark Dragunski zufrieden.

Angeführt von Paul Trodler, der von den Trainern zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, setzte sich der TUSEM in seinen beiden Gruppenspielen mit  16:13 gegen die HSG Krefeld und mit 20:12 gegen das holländische Team aus Volendam, um Trainer Mark Schmetz, durch. Den zweiten Platz in der Gruppe belegte der Drittligist Krefeld, der aufgrund des besseren Torverhältnisses nach dem Unentschieden gegen Volendam knapp die Nase vorne hatte.

In der anderen Gruppe konnte sich der Bergische HC nach holprigem Start und einem Unentschieden gegen Eintracht Hagen (14:14), mit einem Sieg über Nordhorn (11:7), den Sieg in der Gruppe und somit den Finaleinzug sichern.

Ein 14:11-Sieg der HSG Nordhorn über Eintracht Hagen bescherte Nordhorn den zweiten Platz in der Gruppe und somit das Spiel um Platz drei. Im "kleinen Finale" konnte sich Nordhorn gegen die Mannschaft aus Krefeld (16:13), und im Spiel um Platz 5. die Eintracht aus Hagen gegen Volendam (16:11) dursetzen.

Allen Teams war anzumerken, dass man sich in der Vorbereitung befindet und somit die absolute körperliche Frische fehlte. Die beiden Drittligisten Hagen und Krefeld präsentierten sich sehr gut und erzielten überraschende Ergebnisse und Platzierungen.