Handball – TUSEM will Heimserie ausbauen

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Am kommenden Freitag spielt der TUSEM in eigener Halle gegen Eintracht Hildesheim. Die Gäste stehen aktuell auf dem 18. Tabellenplatz und nur einen Punkt von den Essenern entfernt. Dadurch wird die Begegnung für beide Seiten zu einem echten 4-Punkte-Spiel. Für den TUSEM soll nicht nur ein weiterer Schritt im Abstiegskampf gemacht werden, sondern auch die Heimserie ohne Niederlage auf neun Spiele ausgebaut werden. Nach dem tollen Auftakt ins neue Jahr, mit dem Heimerfolg über die hoch eingeschätzten Eisenacher, kassierte der TUSEM auswärts in Aue eine bittere 19:26 Niederlage. Anpfiff der Partie ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle "am Hallo".

 

Das Hinspiel in Hildesheim ging denkbar knapp aus. Der TUSEM musste sich mit 25:26 geschlagen geben. Verantwortlich waren damals vor allem unnötige Fehler und eine schwache Chancenverwertung. Doch das Team um Mark Dragunski spielte leidenschaftlich und kam immer wieder zu einfachen Toren, was am Freitag wiederholt werden soll. Die Eintracht kann mit viel Selbstbewusstsein nach Essen reisen, denn noch vor wochenfrist waren die Niedersachsen fünf Spiele in Folge ungeschlagen, bevor sie in Eisenach eine 30:37 Niederlage hinnehmen mussten.

„Natürlich ist das ein enorm wichtiges Spiel gegen Hildesheim. Wir spielen zuhause und da konnten wir in den vergangenen Monaten immer überzeugen. Wir müssen uns auf eine kämpferische Partie einstellen und dabei einen kühlen Kopf bewahren. Wir freuen uns auf dieses Spiel und hoffen wieder auf tolle Unterstützung von den Rängen“, so Trainer Mark Dragunski.

Vor der Saison 2014/2015 erklärte Gerald Oberbeck, der die Ämter des Trainers und Managers in Personalunion begleitet: „Saisonziele in Form von Tabellenplätzen wird es bei uns nicht mehr geben. Wir wollen junge Handballer an das Niveau in der zweiten Liga heranführen und unseren Fans attraktiven Handball bieten. Das ist unser Ziel.“ Vor der Saison hat sich die Eintracht auf vier Positionen verstärkt. Rückraumrechts Matthias Struck vom Ligakonkurrenten ASV Hamm-Westfalen und Torhüter Robert Wetzel (HC Empor Rostock), sind neben Linksaußen Christian Zufelde (MT Melsungen) die namhaftesten Neuzugänge der Hildesheimer. Darüber hinaus rückte eine Reihe an hoffnungsvollen Nachwuchstalenten aus der eigenen, erfolgreichen Jugendarbeit in den Kader der 1. Mannschaft auf. Die Eintracht sieht sich als ein Ausbildungsverein und Gerald Oberbeck ist von diesem Weg überzeugt: „Wir haben uns bewusst für die Jugendförderung entschieden. Der bisherige Weg bestätigt uns. Wir fahren nach und nach die Ernte ein.“ Für den Aufschwung in den letzten Spielen sorgten vor allem die Eintracht-Verpflichtungen im Dezember: Mit dem 2,07 m langen, kroatischen Rückraumrechten Goran Gorenac, sowie dem polnischen Rückraumlinken Mateusz Przybylski und Mittelmann Andreas Simon von Bayer Dormagen verstärkten sich die Hildesheimer adäquat.