Handball - TUSEM scheitert im DHB-Pokal an Langenfeld

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Die Handballer vom TUSEM Essen sind in der ersten Runde des DHB-Pokals ausgeschieden. Im Halbfinale des Erstrunden-Final4 in der Sporthalle auf der Margarethenhöhe unterlagen die Essener dem Drittligisten SG Langenfeld mit 24:26 (13:13).

 

Die Enttäuschung war groß nach dem Ausscheiden gegen den Außenseiter aus dem Rheinland. Der TUSEM ging als Favorit in die Partie und wollte den Einzug in das Finale und damit die Chance auf das Weiterkommen schaffen, doch die Leistung reichte nicht zum Sieg.

„Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und einige Spieler haben einen sehr schlechten Tag erwischt. Insgesamt waren wir einfach nicht stabil genug“, sagte TUSEM-Trainer Stephan Krebietke nach der Partie. Seine Mannschaft begann noch recht ordentlich und hatte in der ersten Halbzeit zumindest ergebnistechnisch die Nase leicht vorn. Doch die Gäste aus Langenfeld spielten mutig und blieben im Spiel. Die Essener leisteten sich zu viele Fehler im Aufbauspiel, was die SG zu nutzen wusste. Bis zur Pause ergab sich ein Spielstand von 13:13. 

Nach dem Seitenwechsel war die SG Langenfeld die aktivere und bessere Mannschaft, der TUSEM agierte zu nervös und ungenau. „Wir tun uns mit der Favoritenrolle immer ein bisschen schwer“, sagt Krebietke, der eine schwache Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang sah. Kaum ein Durchkommen gab es durch die Langenfelder Abwehr und in der eigenen Defensive offenbarten sich immer wieder Lücken. Das gab dem Amateurpokal-Sieger mehr Schwung und Sicherheit, weshalb es am Ende tatsächlich auch zum verdienten Sieg für den Drittligisten reichte. Die Überraschung war perfekt.

„Es ist irgendwie alles schief gelaufen.  Insgesamt waren wir in der Abwehr zu passiv und auch die Wurfeffektivität war nicht gut. Theoretisch hätte ich in jedem Angriff eine Auszeit nehmen müssen, um den Jungs zu sagen, wie wir spielen wollen. Wir sind natürlich alle enttäuscht, dass wir vor allem in der eigenen Halle nicht in das Finale einziehen konnten. Wir haben uns mehr erhofft und es ist auch unser Anspruch so ein Spiel zu gewinnen. Für uns war das noch einmal ein Schuss vor den Bug, bevor es in der kommenden Woche in der Liga losgeht“, so TUSEM-Trainer Krebietke.

Im anderen Halbfinale dieses Mini-Turnieres setzte sich der Erstligist DHfK Leipzig gegen den Drittligisten SV Anhalt Bernburg souverän durch, am Ende stand es 38:21 (19:9). Treffsicherster Schütze auf Seiten der Leipziger war Rückraumspieler Andreas Rojewski, der insgesamt achtmal erfolgreich war.

Im Finale ging es dann eben gegen die SG Langenfeld – und auch diesmal ließen die Leipziger keinen Zweifel an ihrer Stärke aufkommen. In einer dominant geführten Partie setzte sich der Erstligist mit 36:23 (17:11) durch. Zu keinem Zeitpunkt konnte der Underdog dem großen Favoriten gefährlich werden, deswegen ging der Sieg – und somit auch der Turniersieg – verdient an Leipzig. Die nächste Runde, also das Achtelfinale, im DHB-Pokal steigt rund um den 26. Oktober.

TUSEM Essen – SG Langenfeld 24:26 (13:13)

TUSEM: Bliß, Grunz; Beyer (6/4), J. Ellwanger, Schäfer, Hegemann (2), L. Ellwanger, Roosna (1), Kintrup, Tovornik (7), Szczesny (4/1), Käsler, Seidel (1), Mürköster (3).

Langenfeld: Joest (1), Geske; Thöne (4), Heider (4), Wolter, Preissegger (1), Adams (2), Klimke, Zimmermann, Herff (1), Stolley (2), Eich (7/2), Boelken (2), Menzlaff (2).