Schachbundesliga - Katernberg verliert gegen Baden-Baden

  • Drucken

Im zweiten Saisonspiel blieben die Sportfreunde Katernberg gegen den deutschen Meister Baden Baden bei der 6:2 – Niederlage chancenlos. Nach zwei Spieltagen steht die SFK somit erstmals seit Jahren auf einem Abstiegsplatz – angesichts des schwierigen Auftaktprogramms eine nicht unerwartete Momentaufnahme.

Baden-Baden ist das Bayern München des Schachsports – hinter den Stars ist auch die Ersatzbank so hochkarätig bestückt, dass die Konkurrenz nur hinterher hecheln kann. Auf diesem Niveau konnten sich nur wenige Katernberger eigene Chancen erarbeiten: Andrei Volokitin ärgerte sich nach der Partie ein wenig, dass der französische Spitzenspieler Etinne Bacrot die richtige Verteidigung gegen sein in häuslicher Vorbereitung ausgeklügeltes Angriffskonzept fand. Yuriy Kryvoruchko erarbeitete sich nur optische Vorteile gegen die deutsche Nr. 1 Arkadi Naiditsch. Einem Sieg am nächsten kam noch Nazar Firman gegen den früheren WM-Kandidaten Shirov, aber sein Mehrbauer war im Turmendspiel nicht zu verwerten.

Parimarjan Negi erreichte gegen den Ex-Weltmeister Kazimdzhanov problemlos ein Remis, die übrigen Katernberger verloren dagegen recht deutlich. Die heftigste Gegenwehr leistete noch Ilja Zaragatski, aber nach der Zeitkontrolle konnte der dänische Weltklassespieler Nielsen die verwickelte Partie mit einem Bauerndurchbruch doch für sich entscheiden. Teamchef Ulrich Geilmann konnte dem Wochenende dennoch etwas Positives abgewinnen: "Baden Baden haben wir schon mal hinter uns!"

Die Partien: Volokitin – Bacrot  ½:½, Kryvoruchko – Naiditsch ½:½, Negi – Kazimdzhanov ½:½, Bok – Movsesian 0:1, Firman – Shirov ½:½, Zaragatski – Nielsen 0:1, Dr. Scholz – Schlosser 0:1, Rosen – Dautov 0:1