Schachbundesliga: SFK erkämpft auch gegen Griesheim den Sieg

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Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss! Auch im zweiten Spiel des Wochenendes behielten die Sportfreunde Katernberg gegen den SV Griesheim denkbar knapp die Oberhand und fanden mit nunmehr 5:7 Punkten Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. 

 Griesheim - SFK 3½:4½: Piorun – Volokitin ½:½, Tazbir – Kryvoruchko 0:1, Bulski – Romanov 1:0, M.Grabarczyk – Firman 0:1, Farago – Siebrecht ½:½, B.Grabarczyk – Zaragatski ½:½, Walter – Thesing 1:0, Prof. Dr. Diaz – Hoolt 0:1

Dass in der Begegnung der beiden punktgleichen Mannschaften viel auf dem Spiel stand war den Beteiligten deutlich anzumerken: Auf beiden Seiten dachten einige Akteure ungewöhnlich lange über ihre ersten Züge nach, weshalb die Bedenkzeit in einigen Partien eine große Rolle spielte: Yuriy Kryvoruchko profitierte von der gegnerischen Zeitnot und gewann schon nach drei Stunden im Angriff – für ihn war es der zweite Sieg des Wochenendes. Sarah Hoolt geriet nach überlegen geführter Eröffnung ins Schwimmen und fand dann mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr das siegreiche Damenopfer. Ilja Zaragtaski und Matthias Thesing stellten jeweils einen Bauern ein – nur bei Zaragtski reichte es noch zu einem Remis. Evgeny Romanov wollte mit der besseren Zeit zuviel und stellte dabei seine Figuren ins Abseits – am Ende blieb ihm nur die Aufgabe. 

Die tiefsten Denker aber saßen am Spitzenbrett: Andrei Volokitin und sein polnischer Gegner Kacper Piorun hatten nach knapp drei Stunden Spielzeit noch keine 15 Züge absolviert – die Partie mündete in ein Remis durch Dauerschach. Da auch Sebastian Siebrecht gegen den ungarischen Routinier Farago früh remisiert hatte, musste die letzte Partie über den Kampf entscheiden. Hier investierte Nazar Firman in besserer, aber komplizierter Stellung eine satte halbe Stunde in seinen 42. Zug – was seinen Gegner veranlasste, fast á tempo mit einem Verlustzug zu antworten. Nun führte Firman die Partie zügig zum logischen Ende und zum Sieg für Katernberg.