Schachbundesliga - Schlüsselspiel in Berlin

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Nach dem schwierigen Auftakt in der Schachbundesliga, bei dem die Sportfreunde Katernberg mit Glück und Können einen wichtigen Punkt gegen Hockenheim erbeuteten, stehen am kommenden Wochenende in Berlin die brisante Begegnung mit den Schachfreunden Berlin und das Duell mit dem starken Aufsteiger Dresden auf dem Programm. Gespielt wird am Samstag ab 14 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr, Schachfans können die Partien live im Internet verfolgen unter www.schachbundesliga.de.

 

Besonders dem Kampf gegen die Gastgeber am Samstag misst Mannschaftsführer Ulrich Geilmann eine Schlüsselrolle für den weiteren Saisonverlauf zu: "Alle Experten gehen davon aus, dass am Ende der Saison Berlin oder wir als 4. Abstieger den Gang in die 2. Liga antreten müssen. Daher ist das für uns ganz klar ein 4-Punkte-Spiel gegen den Abstieg."

Ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel muss Geilmann um den Einsatz seiner ukrainischen Spitzenspieler bangen: Die ukrainische Meisterschaft begint bereits am kommenden Dienstag ausgerechnet in Lviv, der Heimatstadt von Andrei Volokitin, Yuriy Kryvoruchko und Nazar Firman - da sind alle drei als Spieler oder Organisatoren eingespannt. Geilmann bleibt dennoch optimistisch: "Der erfolgreiche Saisonauftakt hat gezeigt, dass bei uns auch der 2. Anzug sitzt - wir treten die Reise nach Berlin mit breiter Brust an!"

Eine noch unbekannte Größe ist der Aufsteiger aus Dresden, der sich vor der Saison massiv verstärkt hat und beim Saisonauftakt mit einer bärenstarken Mannschaft überzeugte. "Wenn Dresden wieder alle Asse einsetzt, wird es sehr schwer für uns - aber ob die wirklich die gesamte Saison über so in die Vollen gehen, das muss sich erst noch zeigen!" analysiert Geilmann die Lage vor dem Kampf. Immerhin: Pavel Eljanov, das Spitzenbrett von Dresden, stammt ebenfalls aus der Ukraine und wird sich die eigene Landesmeisterschaft wohl ebenfalls nicht entgehen lassen.