Schachbundesliga - Debakel für SFK gegen Mülheim

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Gegen den Lokalrivalen Mülheim Nord verloren die Sportfreunde Katernberg nach der bisher schlechtesten Saisonleistung mit 7:1 und gehen in der Schachbundesliga schweren Zeiten entgegen.

 

Schon lange vor der Zeitkontrolle wurde deutlich, dass die Mülheimer ihre Nerven besser im Griff hatten: Ilja Zaragatski fand kein Rezept gegen den zweischneidigen Angriff von GM Alexander Berelowitsch und musste schon nach 16 Zügen aufgeben. Sebastian Siebrecht willigte nach einer Abtauschorgie schon nach 21 Zügen ins Remis ein. Robert Ris verpasste im 24. Zug den möglichen Gewinn und geriet ebenfalls auf die Verliererstraße. Evgeny Romanov überließ dem Nationalspieler Fridman das Läuferpaar und wurde unerbittlich zusammengeschoben. Yuriy Kryvoruchko konnte die gegnerische Verteidigung nicht brechen und remisierte. Nazar Firman verdarb wie am Vortag bei knapper Zeit eine bessere aber komplizierte Stellung zum Verlust. Andrej Volokitin spielte in einem Remisendspiel zu aktiv und stand am Ende mit leeren Händen da. Zu allem Überfluss erarbeitete sich Sarah Hoolt im Endspiel mit ihrem aktiven König beste Gewinnaussichten. Anstatt aber den Ehrentreffer zu erzielen lief sie schließlich in eine geschickt konstruierte Mattfalle des erfahrenen Großmeisters Saltaev.

"Diese NIederlage war zu hoch, aber verdient!" zeigte sich Mannschaftsführer Ulrich Geilmann nach dem Kampf realistisch. Um gleich anzufügen, dass in der nächsten Doppelrunde mit Eppingen eine Mannschaft wartet, die bisher ebenfalls unter den Erwartungen blieb und nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat. Die Hoffnung stirbt also zuletzt...

 

Mülheim - SFK 7:1 Navara - Volokitin 1:0, Landa - Kryvoruchko ½:½, Fridman - Romanov 1:0, Tregubov - Firman 1:0, Berelowitsch - Zaragatski 1:0, Hausrath - Siebrecht ½:½, Feygin - Ris 1:0, Saltaev - Hoolt 1:0