Schach – Abstieg für SFK besiegelt

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Nach dem ersten Saisonsieg gegen Bochum hatten die Sportfreunde Katernberg noch einmal Hoffnung geschöpft, doch noch das rettende Ufer in der 2. Bundesliga zu erreichen. Doch gegen Hofheim erwischte die Mannschaft einmal mehr einen rabenschwarzen Tag, verlor 2:6 und muss als Vorletzter den bitteren Gang in die NRW-Liga antreten.

 

Auch in diesem wichtigen Spiel musste SFK auf einige Stammspieler verzichten, so dass die Gäste aus Hofheim deutlich favorisiert waren, obwohl sie ebenfalls nicht in Bestbesetzung antraten. Die Vorentscheidung fiel am 8. Brett: Timo Küppers zog in einer wilden Partie den Kürzeren: 0:1. Bosko Tomic riskierte daraufhin zu viel, um seine remisträchtige Stellung doch noch zu gewinnen: 0:2. Miguoel Admiraal und Arthur Pijpers kamen trotz aller Bemühungen nicht über Remisen hinaus: 1:3. In Zeitnot stellte dann auch noch Sarah Hoolt in überlegener Stellung eine Figur ein: 1:4. Robby Kevlishvili konnte seinen Gegner in einem technisch schwierigen Endspiel nicht in Verlegenheit bringen: 1,5:4,5. Bernd Rosen kam in einer strategisch komplizierten Partie ebenfalls nicht über ein Remis hinaus: 2:5. Am Ende verlor auch noch Dr. Christian Scholz ein ursprünglich besseres Turmendspiel zum 2:6 Endstand.

Über die gesamte Saison gesehen erreichte kaum ein Stammspieler Normalform: Nur Sebastian Siebrecht (4:2), Dr. Christian Scholz (5:4) und Sarah Hoolt (3,5:1,5) kamen auf eine positive Punktausbeute. Von den Ersatzspielern überzeugte Marcus Bee mit 3 Remisen.

Für Katernberg geht mit dem Abstieg eine Ära zu Ende: Über 20 Jahre lang gehörte das Team ohne Unterbrechung der 1. oder 2. Liga an – die Rückkehr in die „Beletage“ des deutsche Schachs wird angesichts der starke Konkurrenz im Westen äußerst schwierig werden, zumal unklar ist, wie die zukünftige Zusammensetzung des Teams aussehen wird.

Die Partien: SFK - Hofheim 2:6: Tomic – Ginsburg 0:1, Pijpers – Lobzhanidze ½:½, Admiraal – Gurevich ½:½, Kevlishvili – Perske ½:½, Dr. Scholz – Dr. E. Zude 0-1, Hoolt – A. Zude 0:1, Rosen – Weber ½:½, Küppers – Jeitz 0:1