Tusem startet schon in die Rückrunde

  • Drucken

Ein Sieg am Sonntag (15 Uhr, Lührmannwald) gegen den TV Busenbach und der Tusem würde ein turbulentes Jahr in der Tischtennis-Bundesliga versöhnlich zum Abschluss bringen. Teammanager Klaus Ohm ist sich relativ sicher, dass den Essenerinnen dies gelingen wird. „Im unteren Paarkreuz sind wir mit Nadine Bollmeier normalerweise zu stark.“ Auch Yin Na sei zumindest für einen Punkt gut.

Bereits zum Saisonauftakt gewann der Tusem ungefährdet mit 6:3. Nur Elke Schall-Süß wird sich ungerne daran erinnern. Die frühere Nationalspielerin verlor dort gegen den Aufsteiger überraschend beide Einzel. „Das wird ihr nicht noch einmal passieren“, glaubt Ohm. „Elke wird diese Spiele sehr konzentriert angehen.“ Beflügelt 40-Jährige womöglich auch davon, dass sie in die Rückrunde weiterhin als Nummer eins des Tusem geht.

Dabei hatte die Slowakin Barbora Balazova in der Hinrunde (10:3-Siege) noch deutlich besser abgeschnitten als Schall-Süß (5:4). „Wir haben trotzdem keinen Grund gesehen, umzustellen“, sagt Ohm. Womöglich ist es sogar ein taktischer Schachzug. Als Nummer zwei beim Tusem bekommt es Balazova schließlich zuerst mit der Spitzenkraft des Gegners zu tun und kann diesen mit einem Sieg gleich zu Beginn gehörig unter Druck setzen.

Während sich die Spielerinnen gleich nach der Partie in den Weihnachtsurlaub verabschieden, beginnt für Ohm wohl der anstrengendste Teil seiner Arbeit. Die Planungen für die neue Saison müssen intensiviert werden. „Bis Ende Januar soll alles abgeschlossen sein.“ So müssen zunächst die Sponsoren überzeugt werden, weiter am Ball zu bleiben. Gleiches gilt dann auch für die Spielerinnen, deren Verträge am Saisonende allesamt auslaufen.

Gerade bei Schall-Süß stellt sich aber die Frage, ob sie noch eine Saison dranhängen möchte. Zumal ihre Pflichten als hessische Verbandstrainerin teilweise mit denen einer Erstliga-Spielerin kollidieren.