TUSEM siegt zum kurz vor Weihnachten gegen Busenbach

  • Drucken

Kurz vor Weihnachten stand für den TUSEM noch das letzte Heimspiel des Jahres gegen Aufsteiger TV Busenbach an. Zum Start der Rückserie konnte das Team, wie schon im Hinspiel, mit 6:3 siegen. Durch zwei Einzelsiege und den Sieg im Doppel steuerten Nadine Bollmeier und Barbora Balazova fünf Punkte bei. Balazova ist jetzt außerdem die beste Spielerin der Bundesliga. 

Elke Schall-Süß fehlt die erfolgversprechende Taktik
Für Aufsteiger TV Busenbach sollten sich die schlimmsten Befürchtungen mit einem 0:2-Schock in den Doppel beim TUSEM Essenbewahrheiten. Jessica Göbel/Theresa Kraft schöpften nach dem 1:2-Satzanschluss Hoffnung, doch Barbora Balazova/Nadine Bollmeier punkteten mit einem deutlichen 11:6. Eine große Chance verpassten Tanja Krämer/Jennie Wolf, die sich ein 8:3 im ersten Durchgang zum 10:12 von Elke Schall-Süß/Yin Na rauben ließen, und auch nach einem 11:7, 11:9, 8:11, mit 10:12 das Nachsehen hatten. Der erste Matchball gehörte dabei den Busenbacherinnen.

 

Aus Sicht der Gastgeberinnen selbstverständlich ein Auftakt nach Maß, der Ruhe brachte. Die Slowakin Balazova verhinderte mit einem knappen 12:10 im dritten Satz die Ambitionen von Göbel, aber Krämer wiederholte ihren Triumph aus der Hinrunde gegen Schall-Süß mit einem 11:6, 2:11, 17:15, 11:5 und bewahrte ihr Team vor einem wohl schon entscheidenden 0:4-Rückstand. Im umkämpften dritten Durchgang startete die Nummer zwei der Gäste nach einem 3:7 die Aufholjagd und vereitelte fünf Satzbälle ihrer Gegnerin. Umgekehrt schaffte Schall-Süß nach einem 3:8 im vierten Abschnitt die Kehrtwende nicht mehr. 

Theresa Kraft jubelt
Jederzeit unter Kontrolle hatte Bollmeier das Spiel gegen die erst 14-jährige Wolf, die beim 11:4, 11:8, 11:8 nicht wirklich eine Möglichkeit zum Satzgewinn erhielt. Mädchen-Nationalspielerin Theresa Kraft wollte parallel mit Yin Na unbedingt ein Hühnchen für die unglückliche Niederlage in der Hinserie rupfen. Die Nummer drei der Gäste packte mit einem glatten 11:4 den 2:2-Ausgleich und die Freude über das wichtige 11:9 war bei der 18-Jährigen enorm. Nach einem 8:4 und 9:9 ließ sich Kraft diesmal nicht aus der Bahn werfen. 

Schall-Süß kam anschließend auch gegen Göbel auf keinen grünen Zweig, obwohl eine 2:0-Satzführung Erwartungen weckte. Ein glattes 11:5 bescherte den Gästen einen weiteren Gegenpunkt, doch Krämer musste sich trotz guter Leistung gegen Balazova geschlagen geben, sodass sich der Fehlstart in den Doppeln verstärkt bemerkbar machte. Kraft scheiterte schließlich mit 0:3 gegen Bollmeier. 

„Bei Elke war das einfach eine Kopfsache, wobei Krämer im ersten Einzel hervorragend spielte. Die beiden Niederlagen konnten wir durch den gelungenen Auftakt in den Doppeln problemlos verkraften. Hochinteressant verlief das Spiel von Yin Na, die Glücklichere gewann. Barbora war nicht ganz zufrieden, aber bei zwei Siegen im Einzel sollte sie das ruhig sein. Unseren großen Rückhalt stellte Nadine dar, die ihre Aufgaben souverän löste“, berichtete TUSEM-Geschäftsführer Klaus Ohm. 

„Tanja und Jennie hatten ein 10:9 im fünften Satz, doch die Beiden schafften den entscheidenden Punkt nicht. Wir wollten Jennie und nicht Katharina Sabo spielen lassen, damit sie nicht kalt in ihr Einzel ging. Vor dem 0:2 hatte ich gewarnt, doch mit einer guten Leistung wäre theoretisch noch ein 5:5 drin gewesen. Das passierte uns zum ersten Mal in der Saison. Elke konnten wir unten halten, und Tanja stand kurz davor Barbora in den fünften Satz zu drängen. Gegen Nadine ist ein hohes Risiko gefordert, um anfangs Bälle von ihr zu brechen. Kommt ihr Express erst einmal ins Rollen, wird es schwer. Sehr positiv war die Revanche von Theresa gegen Yin Na, ihre Kurve zeigt tendenziell wieder nach oben. Letztendlich war unsere Vorstellung o.k.“, meinte TV-Spitzenspielerin Göbel.