Beachvolleyballerinnen Holtwick/Semmler starten in Shanghai

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Nach dem tollen dritten Platz in Fuzhou starten die Essener Beachvolleyballerinnen Ilka Semmler und Kartin Holtwick jetzt in Shanghai.

Die Anreise verlief unkomplizierter als erwartet, eine gute Flugstunde liegt zwischen Fuzhou und Shanghai. Katrin Holtwick und Ilka Semmler hatten bereits am Sonntag die Spielstätte des ersten FIVB-Turniers verlassen, wenige Stunden nach der Siegerehrung, wo sie bei dem Open-Event die Bronzemedaille in Empfang genommen hatten. Nun folgt in Shanghai der zweite Teil des ersten China-Blocks in diesem Jahr. Es steht an, der erste von zehn Grand Slams, im Oktober wird einer auch in Peking ausgetragen. 
„Es war ein cooles Erlebnis, die Saison mit einer Medaille zu beginnen”, sagt Ilka Semmler. „Allerdings war es auch erst ein Turnier, jetzt fangen wir wieder bei Null an.” Katrin Holtwick ergänzt: „Mit Platz drei zum Start der Tour hat auch von uns keiner gerechnet. Aber jetzt liegt der Fokus auf dem Grand Slam.”
Holtwick und Ilka Semmler starten bereits zum siebten Mal in Shanghai. Als bestes Ergebnis steht ein 7. Platz (2009) zu Buche. Im vergangenen Jahr landeten die Deutschen Meisterinnen auf Rang neun. Mit dem gestärkten Selbstbewusstsein nach dem Open-Turnier in Fuzhou wird auch in Shanghai wieder eine einstellige Platzierung angestrebt, wo ein Gesamtpreisgeld von 220.000 US-Dollar ausgeschüttet wird. Gespielt wird wieder zunächst in Vierer-Pools, die ersten beiden Teams kommen weiter, danach geht es im K.o.-Modus weiter.
Gegner sind im Pool die Schweizerinnen Forrér/Vergé-Dépré und Zumkehr/Heidrich sowie Van der Vlist/Wesselink aus den Niederlanden. In Fuzhou hatten Holtwick/Semmler im Kampf um den Halbfinaleinzug gegen die USAmerikanerinnen Jennifer Kessy und April Ross mit 2:1 (21:15, 23:25, 15:13) gewonnen. Kessy/Ross sind als Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in London und Weltmeister 2009 alles andere als ein sportliches Leichtgewicht. Im Halbfinale zeigten sich dann die Chinesinnen Chen Xue/Xi Zhang als Favorit und Lokalmatadoren zu überlegen. Sie gewannen letztlich auch das Turnier. Als beeindruckend empfand Ilka Semmler die Kulisse:
„Riesige Menschenschlangen standen immer vor dem Stadion und man hat sich ein bisschen wie ein Popstar gefühlt, wenn man umringt von den Leuten vom Court ins Hotel zurück wollte.” Ungewohnt sei es gewesen, sagt auch Katrin Holtwick: „Nach den Spielen war stets großer Andrang wegen Autogrammen und natürlich wollten viele Fans Fotos mit uns machen.” Vielleicht schwappt die gute Stimmung auch bis nach Shanghai, vielleicht gilt das ja auch für die sportliche Leistung von Katrin Holtwick und Ilka Semmler.