Beachvolleyball - Holtwick/Semmler bei Grand Slam in Sao Paulo

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38 Tage werden es am Mittwoch her sein, dass Katrin Holtwick und Ilka Semmler letztmalig in einem sportlichen Wettkampf auf einem Beachvolleyball-Court zu Werke gegangen sind. Das war am 1. September im Finale der Deutschen smart Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand. Am Mittwoch endet diese Durststrecke, dann geht es wieder um Ballpunkte, Satzgewinne und Siege bei der World Tour. Die Deutschen Vizemeisterinnen starten ab Mittwoch im brasilianischen Sao Paulo beim neunten Grand Slam der Saison 2013.

 

Holtwick/Semmler sind als Weltranglisten-Zweite für das Hauptfeld gesetzt, in dem 32 Teams zunächst in Vierer-Pools starten und sich um möglichst hohe Anteile aus dem Preisgeldtopf bemühen, der mit 220.000 US-Dollar gefüllt ist. Das Turnier endet am Sonntag mit dem Spiel um die Goldmedaille. Turniere des Weltverbandes in Brasilien haben eine lange Tradition, 63 fanden bisher dort statt, aber noch nie eins in Sao Paulo. Katrin Holtwick und Ilka Semmler haben sich bereits am Samstag auf den Weg in die Millionen-Metropole gemacht, „um sich ein bisschen an die Gegebenheiten zu gewöhnen”, sagt Katrin Holtwick. In den letzten Wochen stand seit den nationalen Titelkämpfen eine Mischung aus Regenerationsphasen, Trainingseinheiten und der Teilnahme an einem Turnier im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt an, zu dem ihr Partner smart eingeladen hatte. „Das war zwar kein offizieller Wettkampf, aber wir hatten viele Spiele”, so Ilka Semmler. Und gewonnen haben sie am Ende auch das Finale gegen Ludwig/Walkenhorst, was nicht verschwiegen werden sollte.
Nun muss der Schalter wieder Richtung Wettkampf gelegt werden. Für Holtwick/Semmler wäre eine Platzierung unter den Top Five ein Erfolg. Er würde in die bisherige Saisonbilanz passen, bei fünf von acht Grand Slams ist das bislang gelungen. Was fehlt ist ein Sieg, aber der ist auch im Lande der Weltranglisten-Ersten Talita/Lima sehr schwer, die vor heimischer Kulisse wieder zu den Topfavoriten zählen.

„Es wird schwer sein, nach der langen Pause in einen Turnierrhythmus zu kommen”, glaubt Ilka Semmler. „Aber das gehört nun mal dazu, denn die Auszeit war ja auch notwendig”, so Katrin Holtwick. Nach der Rückkehr aus Brasilien nach Deutschland stehen weitere Trainingseinheiten an, bevor es dann gut anderthalb Wochen später nach China geht, wo in Xiamen der letzte Grand Slam der Saison ausgetragen wird.