Beachvolleyball - Holtwick/Semmler zum Grand Slam in Klagenfurt

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Fünf, zwei, eins und meins – die Ausbeute an Grand Slam-Platzierungen im Monat Juli 2014 ist für Katrin Holtwick und Ilka Semmler sehr positiv. Am Wochenende holten sie sich beim Turnier im kalifornischen Long Beach einen Platz in den Top Five der Weltelite. Erst in der dritten K.o.- Runde kam für sie das Turnierende durch ein 0:2 (11:21, 13:21) gegen die Brasilianerinnen Agathas/Seixas. Holtwick/Semmler dürfen aber ihr Punktekonto durch 480 Zähler aufstocken, zudem erhalten sie 21.000 US-Dollar Preisgeld. In den Wochen zuvor hatten sie den Grand Slam in Gstaad/Schweiz gewonnen sowie Silber beim Grand Slam in Den Haag/Niederlande erobert.

 

Eine Ziffer fehlt noch, die wird in der letzten Juliwoche beim nächsten Top-Turnier in Klagenfurt am Wörthersee ermittelt. Dort beginnen am Mittwoch die Spiele in den Pool Plays und für Trainer Tilo Backhaus ist klar: „Wir wollen unseren Super-Monat gern gebührend abschließen. Wie genau wird sich zeigen...” Drei Turniere lang hat sein Team ganz oben mitgespielt, „und wenn wir in Klagenfurt wieder das Viertelfinale erreichen, wird es sicher anders laufen als in Long Beach.” Gegen Agathas/Seixas fehlte ein wenig die Spannung, „leistungstechnisch gab es ein paar Schwankungen im gesamten Turnier”, sagt Katrin Holtwick, findet das aber nach den enorm langen Reisen, den Zeitverschiebungen, den vielen Spielen und den tollen Eindrücken auch normal.

In Long Beach hatten sie die Vorrunde nach dem 2:0 (21:16, 21:19) gegen Hughes/Engle aus den USA, dem 2:1 (16:21, 21:15, 15:11) gegen die Schweizerinnen Goricanec/Hüberli und dem 1:2 (16:21, 21:17, 10:15) gegen Dubovcova/Nestarcova (Slowakei) auf Rang zwei beendet. „Danach hieß es beißen und zeigen, dass wir die nächsten Spiele gewinnen wollen” so Ilka Semmler. Was zwei Mal auch gelang. In der ersten K.o.-Runde triumphierten sie nach einem zähen Spiel mit 2:1 (15:21, 21:16, 21:19) gegen die Kanadierinnen Humana/Parades-Pischke, in der zweiten lief es beim 2:0 (21:17, 21:16) gegen Larissa/Talita aus Brasilien deutlich besser. Erst in Runde drei war dann ein wenig die Luft raus.

Nun werden erst einmal die leeren Akkus ein wenig aufgeladen. Bereits am Sonntagmittag landete das Team in Frankfurt, von dort ging es nach Berlin, wo bis Dienstag Regeneration und leichtes Training ansteht. Dann geht es an den Wörthersee, wo das Turnier nicht nur bei den Aktiven, sondern vor allem bei den Beachvolleyball-Fans Kultstatus genießt. Katrin Holtwick und Ilka Semmler waren im Rahmen der World Tour bereits fünf Mal in Klagenfurt, das beste Resultat brachten sie 2008 mit Rang drei zurück. Bei der Europameisterschaft 2013 erreichten sie Platz vier.