Beachvolleyball - Holtwick/Semmler startet in Klagenfurt

  • Drucken

Die Fans stehen schon in den frühen Morgenstunden Schlange vor den Eingangstoren, um einen Boardingpass zu ergattern, an der Autobahnabfahrt zum Wörthersee bilden sich Staus, VIP’s lassen sich per Helicopter einfliegen oder per Motorboot über den See bringen und in den Nachrichten gibt es in Österreich fünf Tage lang nur ein Thema: „Grand Slam in Klagenfurt – Showtime in Kärnten”. Keine Frage, das Turnier genießt Kultstatus bei allen Beteiligten, den auch Katrin Holtwick und Ilka Semmler spüren, selbst wenn sie auf einem Sidecourt spielen.

 

Nach der Ankunft hieß es aber erst einmal: „Statt zu trainieren waren wir zum Baden im See, haben Eis gegessen und Long Beach Revue passieren lassen”, sagt Coach Tilo Backhaus. Ab Mittwoch ist dann wieder sportlicher Wettkampf angesagt, dann starten die Pool Plays des 32er-Hauptfeldes und die frisch gebackenen Gewinnerinnen des Grand Slams aus Gstaad (Schweiz) sind auch dabei. Bereits am Sonntag sind sie von Los Angeles kommend, in Frankfurt umsteigend, in Klagenfurt gelandet. Im kalifornischen Long Beach hatten sie am Samstag Platz fünf beim siebten Grand Slam der Saison 2014 belegt, zuvor gab es einen zweiten Platz in Den Haag und eben den Triumph im Berner Oberland.

Die Strapazen der letzten Wochen gehen auch an Profis wie Katrin Holtwick und Ilka Semmler nicht spurlos vorüber, trotzdem sind sie guter Dinge: „Die Akkus sind schon wieder recht gut aufgeladen,” sagt Ilka Semmler, „Klagenfurt ist der letzte Grand Slam in einer langen Etappe”, sagt Katrin Holtwick, „den wir auch erfolgreich abschließen wollen.”

Zuletzt hatten sie bei der Europameisterschaft 2013 an gleicher Stätte Platz vier belegt. 2008 standen sie als Dritte auf dem Treppchen in der Arena am Wörthersee. „Die Stimmung hier ist schon anders, alle warten bereits darauf, dass es endlich losgeht”, weiß Katrin Holtwick. Das spornt an, deshalb sollen die letzten Kräfte mobilisiert werden, sagt sie. Ihre Partnerin fühlt es ähnlich: „Trotz der extremen Anstrengungen zuletzt fühlen wir uns fit. Alles ist drin, wir haben Lust auf mehr.”

Und das bedeutet nichts anderes, als möglichst lang Bestandteil der Klagenfurter Riesenparty zu sein. Nach den Pool Plays am Mittwoch und Donnerstag folgen die K.o.-Runden am Freitag sowie die Medaillenspiele am Samstag. Anschließend gibt es eine kurze Wettkampfpause, bevor mit dem Grand Slam im polnischen Stare Jablonki Mitte August die Serie der ranghöchsten Turniere des Weltverbandes erst einmal beendet ist.