Beachvolleyball - Holtwick/Semmler überzeugen beim Grand Slam in Long Beach

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„Das war ein super Turnier.” Trainer Tilo Backhaus war nach Abschluss des Grand Slams im kalifornischen Long Beach stolz auf seine Spielerinnen. Katrin Holtwick und Ilka Semmler beendeten das Turnier auf Rang fünf und nahmen 480 Weltranglistenpunkte sowie 17.000 US-Dollar Preisgeld mit nach Hause.

 

„Endlich haben wir es mal wieder geschafft, über den neunten Platz hinaus zu kommen”, freute sich auch Katrin Holtwick. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass sie die Weltmeisterschaft in Den Haag in den Niederlanden im Juli als Vierte abgeschlossen hatten.
 
Nach den physischen Probleme der letzten Wochen, als Katrin Holtwick wegen einer Rückenverletzung immer wieder gehandicapt in die Wettkämpfe gehen musste, tat das Abschneiden in Long Beach richtig gut. Es hatte auch nicht viel gefehlt und sie wären noch einen Rang höher geklettert. In der dritten Winnerrunde trafen sie auf die Australierinnen Louise Bawden/Taliqua Clancy, die „in dieser Saison bislang richtig stark aufgetreten sind”, so Ilka Semmler. Doch in Satz zwei hatten die Deutschen nach den Zwischenständen von 15:12 und 15:18 bei 21:20 sogar Satzball, den die Australierinnen aber abwehrten. Am Ende stand es 15:21 und 21:23 gegen die WM-Vierten.
 
Auf dem Weg in die dritte K.o.-Runde hatten Katrin Holtwick und Ilka Semmler zunächst ihren Pool klar beherrscht. 2:0 (21:15, 21:13) gegen die Slowakinnen Dubovcoca/Nestarcova, 2:0 (21:16, 21:11) gegen US-Amerikanerinnen Dicello/Vanzwieten und ein sehr klarer Zwei-Satz-Erfolg gegen die Weltranglisten-Vierten Juliana/Antonelli aus Brasilien mit 21:13 und 21:12. Es war eine kleine Revanche für das verlorene Duell im Kampf um Bronze bei der WM. „Die Mädels haben stark aufgeschlagen und machen vom Kopf her einen sehr frischen Eindruck”, so der strahlende Coach.
 
Eine starke Leistung bot sein Team auch in der zweiten Winnerrunde gegen Jennifer Kessy und April Ross, als es sich in beiden Sätzen jeweils mit 21:19 behauptete. „Ein sehr unbequemer Gegner, der schwer zu breaken ist”, sagte Backhaus, aber am Ende hatte es zum 2:0 gereicht. „Das war harte Arbeit, denn es lief nicht immer so flüssig wie gewünscht”, sagte Katrin Holtwick, die allerdings so langsam die Anstrengungen des Turniers zu spüren bekam. Im letzten Match gegen die Australierinnen meldete sich die Verletzung zurück und setzte Grenzen. Jetzt gilt es, bis Mittwoch zu regenerieren, um dann Angriff auf den letzten Grand Slam in diesem Jahr zu nehmen und weitere Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Gespielt wird vom 25. bis zum 30. August im polnischen Olsztyn.