Ruder WM – Mareike Adams und Ronja Schütte in Südkorea am Start

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ETuF-Ruderin Adams startet im Doppelzweier – EWRC-Ruderin Ronja Schütte im Vierer ohne!
kommenden Samstag werden die diesjährigen Ruderweltmeisterschaften in Chungju feierlich eröffnet. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte von Ruderweltmeisterschaften finden mit dem Ausrichterland Südkorea diese globalen Titelkämpfe in Asien statt. 73 Nationen haben insgesamt 948 Ruderinnen und Ruderer gemeldet, was dem Weltverband FISA ein absolutes Rekordmeldergebnis beschert. Erstmals wird der Deutsche Ruderverband nicht mit einer kompletten Flotte an den Start gehen. Von den 27 ausgeschriebenen Rennen, hat der DRV nur in 21 Rennen gemeldet. Zur Mannschaft vom Chefbundestrainer Marcus Schwarzrock gehören mit Mareike Adams (ETuF) und Ronja Schütte vom EWRC (Bild unten im Vordergrund) auch zwei Essener Ruderinnen.

 

 

Die 23 Jährige ETUF-Ruderin Mareike Adams hat gleich in ihrem ersten Jahr in der A-Klasse den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. In beiden Kleinbootüberprüfungen konnte sie sich gegenüber stärkster Konkurrenz durchsetzen und sitzt nun mit der Hallenserin Julia Lier gemeinsam im Doppelzweier. Zum World-Cup Finale im schweizerischen Luzern Mitte Juli scheiterte das Duo nur knapp an einer Finalteilnahme und gewann das B-Finale souverän. In Korea haben nun 15 Nationen ihre Meldungen in diesem Rennen abgegeben. Der Finaleinzug unter die besten sechs Doppelzweier der Welt ist der ganz große Traum der Beiden Nachwuchsruderinnen.  Die Vorläufe sind für den nächsten Montag 11:17 Uhr (+ 7 Std. MEZ) angesetzt. Hier qualifizieren sich die ersten drei Boote direkt für das Halbfinale am Freitag um 13:49 Uhr (+7 Std. MEZ). Eine durchaus lösbare Aufgabe. Im Halbfinale wird es dann auch ein wenig von der Tagesform abhängen, ob sie am Sonntag im Finale um 13:38 Uhr (+ 7 Std. MEZ) um Medaillen mitrudern dürfen.

Bei den Olympischen Spielen in London im vergangenen Jahr saß Ronja Schütte vom Essen Werder RC im Achter. Leider kam das weibliche Flaggschiff nicht über den siebten und damit letzten Platz hinaus. Im Deutschen Ruderverband entschied man sich auf Grund dieses Ergebnisses im Hinblick auf die kommenden Olympischen Spiele 2016 in Rio zu einem Neuanfang. Chefbundestrainer Marcus Schwarzrock legte fest, dass der Kader der weiblichen Riemenruderinnen für die WM in Korea verkleinert wird und anstelle des prestigeträchtigen Achters nur der Vierer ohne Steuerfrau gemeldet wird um die Konkurrenzsituation in der Mannschaft weiter zu erhöhen. Wer Ronja Schütte kennt, der weiß dass sie eine solche Ansage mehr anspornt als demotiviert und so konnte sie sich gemeinsam mit ihrer Stammpartnerin Lisa Kemmerer (Hanau) über die Ranglistenrennen im zweier ohne Steuerfrau für den Vierer ohne qualifizieren. Mit Australien, Kanada, Italien, Korea, den USA und Deutschland haben allerdings nur sechs Boote in dieser nichtolympischen Bootsklasse gemeldet, sodass man automatisch für das WM-Finale am Freitag, den 30.08.13 um 15:03 Uhr (+7 Std. MEZ) qualifiziert ist. Da diese Boote im Laufe dieser Saison noch nie aufeinander getroffen sind ist eine Prognose schwer abzugeben. Eine Medaille wäre natürlich der ganz große Traum der Ruderin vom Essen Werdener Ruderclub.