Rudern – Gold bei Junioren WM für Carlotta Schmitz vom ETuF

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Kategorie: Rudern
Erstellt am Montag, 11. August 2014 14:56

ETuF-Ruderin Carlotta Schmitz wird Junioren-Weltmeisterin im Achter. Bei Bei den Ruderweltmeisterschaften der Junioren, die in der vergangenen Woche in Hamburg auf der Dove-Elbe ausgetragen wurden, gewann die ETuF-Ruderin Carlotta Schmitz im Juniorinnen-Achter des Deutschen Ruderverbandes  souverän die Goldmedaille. Mit einem komfortablen Vorsprung von mehr als zwei Bootslängen überquerte das vom Essener Trainer Ralf Wenzel (RK am Baldeneysee) trainierte weibliche Flaggschiff vor Russland und Rumänien als erstes Boot die Ziellinie. Die Freude über den Juniorenweltmeistertitel war riesengroß.

 

Bereits im Vorlauf am Donnerstag zeigte der Juniorinnen-Achter mit der ETuF-Ruderin Carlotta Schmitz an Bord, dass sie die vierwöchige Vorbereitungszeit im WM-Trainingslager in Berlin-Grünau optimal genutzt hatten. In der bemerkenswerten Zeit von 6:22,03 Minuten, die nur 2 Sekunden über dem Weltrekord lag, schlugen sie die hoch favorisierten Rumäninnen. Gemeinsam mit Vera Spanke (Neuss), Sina Kühne (Dresden), Sophie Gnauck (Halle), Bea Bliemel (Minden) Juliane Faralisch (Heidelberg), Charlotte Zeiz (Hamburg), Anna-Calina Schanze (Ratzeburg) und Steuerfrau Larina Hillemann (Schleswig-Holstein) gab dieser Sieg und die geruderte Zeit viel Selbstvertrauen für das große Finale.

Mehrere tausend Zuschauer waren nach Hamburg an die Regattastrecke an der Dove-Elbe gereist um die Finalentscheidungen am letzten Sonntag zu verfolgen. Der Deutsche Ruderverband hatte in den Vorentscheidungen keinen Ausfall zu verzeichnen und stand in alle 13 WM-Bootsklassen im Finale. Im Gegensatz zu den Vorentscheidungen, die unter optimalen äußeren Bedingungen stattfanden, hatte sich über Nacht im hohen Norden der Republik der gefürchtete Gegenwind eingestellt, der an die Athleten hohe technische Anforderungen stellte und die Rennzeiten um mehr als eine Minute verlängerten.

Von den schwierigen äußeren Bedingungen unbeeindruckt präsentierten sich der Juniorinnen-Achter im Finale. Der Cheflandestrainer des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes, Ralf Wenzel, wurde von Bundestrainerin Brigitte Bielig mit der Betreuung dieser Mannschaft als Bootstrainer betraut. Der 47 Jährige ist ebenfalls Essener und Mitglied des Ruderklub am Baldeneysee. Er hatte seine Mädels optimal eingestellt und die Devise ausgegeben, vom Start weg das Kommando zu übernehmen. Aggressiv und hochkonzentriert übernahm der deutsche Achter vom Start weg die Führung. Bereits an der 500 Metermarke hatten sie einen Vorsprung von über einer Bootslänge heraus gerudert. Diesen bauten sie kontinuierlich aus und gewannen schließlich in 7:15,37 Minuten klar und deutlich vor Russland in 7:23,15 Minuten und den Rumäninnen in 7:26,71 Minuten.

Für den Deutschen Ruderverband wurde diese „Heim-WM“ insgesamt zu einem Goldrausch. In den 13 Finals gab es sieben Mal Gold und zwei Mal Silber, welches dem DRV den souveränen Gewinn der Nationenwertung vor Rumänien und China bescherte.

Für die frischgebackene Junioren-Weltmeisterin Charlotta Schmitz ist die Saison aber damit noch nicht vorbei. Sie sitzt schon wieder im Flugzeug auf den Weg nach China. In Nanjing finden vom 16.-28. August die „2.Youth Olympics Games“ statt, wo sie Deutschland gemeinsam mit Bea Bliemel (Minden) im Zweier ohne Steuerfrau vertreten wird.