Landesliga: ESC und RWE II erledigen auswärts ihre Hausaufgaben

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Die U23 von Rot Weiss Essen holte in Haarzopf den vierten Sieg in Folge

Ein Tor macht den Unterschied: ESC Rellinghausen behauptet die Führung in der Landesliga Niederrhein 1, Rot-Weiss bleibt auf den Fersen. Im Keller feierten die Vogelheimer den zweiten Sieg in Folge. Der Landesliga-Spieltag in der Übersicht:

Fotostrecke vom Sieg der RWE U23 in Haarzopf:





Audiokommentare der Trainer - eingefangen von Patrick Torma
Holger Stemmann

und Dirk Strathmann

 

 

FSV Vohwinkel – ESC Rellinghausen:

Im Fernduell mit Rot-Weiss Essen behielt der ESC die Nerven. Wie man in Wuppertal verliert, davon kann der ärgste Konkurrent um den Meistertitel bekanntlich ein Lied singen. Doch die Mannschaft von Karl Weiß gab sich keine Blöße. Überragender Mann auf dem Platz war Denis Dluhosch, der dreimal einnetzte, den vierten ESC-Treffer steuerte Steven Simon bei. 4:1 lautete der Endstand – und doch ist der ohnehin knappe Vorsprung zusammengeschmolzen.

SuS Haarzopf – Rot-Weiss Essen:

Denn Rot-Weiss Essen hat seine Hausaufgaben gegen einen unangenehmen Gegner gemacht. Auf Asche besiegte die Stemman-Elf den abstiegsbedrohten SuS Haarzopf – und das in beeindruckender Manier. Die Rot-Weißen präsentieren sich nach den unnötigen Niederlagen gegen Vohwinkel und Klosterhardt gefestigt, es folgten vier Siege in Serie. Für den Coach eine Selbstverständlichkeit: „Wer es jetzt nicht kapiert, sollte kein Fußball spielen. Der Blick auf die Tabelle reicht.“

Bis auf ein Tor kommt die RWE-Reserve an den Spitzenreiter vom Krausen Bäumchen heran. Pjer Radojcic brachte die Gäste in Front, in der zweiten Halbzeit erhöhten Zakarias Elauariachi und Berkay Öz (2x) auf 4:0. Die Treffer zwei und drei wurden kurz nach dem Wiederanpfiff herausgespielt. „Ich bin bekannt dafür, dass ich ein Aber finde. Heute gibt es jedoch nichts zu Meckern“, so der scheidende Übungsleiter.

Auch auf der Gegenseite gab es kaum Anlass zum Vorwurf: Die Haarzopfer mussten sich einem übermächtigen Gegner geschlagen geben. Was im Hinspiel noch anders aussah: Da gewann der Underdog. An diesem Sonntag konnten die SuS-Kicker sich noch so sehr ins Zeug legen – selbst vom Elfmeterpunkt waren die Rot-Weißen nicht zu bezwingen. „Jetzt heißt es: Kämpfen und ackern“, gibt Co-Trainer Dirk Strahmann die Marschroute vor. Schließlich rutschen die Haarzopfer auf den ersten Nichtabstiegsrang, nur das bessere Torverhältnis bewahrt sie vor dem Abrutschen in die rot markierte Tabellenregion.

Nach Niederlagen gegen die Top 2 geht es nun aber wieder gegen Kontrahenten mit derselben Kragenweite. RWE II hingegen erwartet nun zwei Kracher: An der heimischen Seumannstraße empfängt das Team die Sportfreunde aus Niederwenigern (Platz drei) und danach Arminia Klosterhardt (Fünfter).

SV Schonnebeck – SV Burgaltendorf

Der SVA ist am Schetters Busch böse unter die Räder gekommen. Die grüne-weiße Spielvereinigung machte mit der Wißel-Elf kurzen Prozess. Das eingeschenkte halbe Dutzend – durch Aleksandar Jovic (2x), Arian Reimann, Stephan Jasberg, Volkan Yerek und dem wieder genesenen Maurice Gräler – war noch zu wenig.

Die Schonnebecker sind nach vier sieglosen Spielen zurück in der Spur, bei einem Nachholspiel mehr, besteht für die Schwalbenträger die theoretische Chance auf den Meistertitel. Nur für den Fall, dass das Spitzentrio plötzlich einbricht. Ähnliches gilt für die Burgaltendorfer – unter umgekehrten Vorzeichen, versteht sich. Der Klassenerhalt ist noch nicht eingetütet. Fünf Punkte als Polster bei drei verbleibenden Spielen – so lautet die Ausgangslage an der Windmühle für den Saisonendspurt.

Sudberg – Vogelheimer SV:

Der VSV legt nach: Beim Schlusslicht aus Sudberg feierte das Team von Übungsleiter Otto Prell einen 2:1-Pflichtsieg. Die Vogelheimer schieben sich von den Abstiegsrängen (zwei Zähler über dem Strich) und haben es nun wieder selbst in der Hand. Mohamed Bouazza und Wissan El Hammadi sei Dank. Das Restprogramm hat es allerdings in sich: Nächste Woche sind die Schonnebecker am Lichtenhorst zu Gast, danach geht es nach Remscheid. Der FC konnte vier seiner letzten sechs Spiele gewinnen, eine Niederlage gab es nur gegen RWE II. Für den letzten Spieltag sieht der Plan den Abstiegsknaller gegen Haarzopf vor.

Patrick Torma