
Basketball - Metropol Baskets Ruhr mit desolater Vorstellung
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- Kategorie: Basketball
- Erstellt am Dienstag, 16. Dezember 2014 13:15

Ihre mit Abstand schlechteste Saisonleistung lieferten die Metropol Baskets Ruhr am 7. Spieltag der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) ab. Logische Konsequenz war eine deutliche 46:68 (30:27)-Heimniederlage gegen den Tabellenvorletzten finke baskets Paderborn. Das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen erwischte einen „gebrauchten Tag“, fand fast nie Zugriff zum Spiel. Diese zweite Niederlage im zweiten Spiel der Rückrunde in der Nordwestgruppe der JBBL ist ein herber Rückschlag im Kampf um den Hauptrunden-Einzug und das Erreichen der Playoffs.
Schnell lagen die Metropol Baskets 2:8 (4.) hinten. Das 8:12 nach den ersten zehn Minuten sprach schon Bände über die Qualität der Begegnung. Mit einer aggressiven Pressdeckung leiteten die Gastgeber im zweiten Viertel dann die vermeintliche Wende ein. Die Metropol Baskets gingen 17:13 und 20:16 in Führung. Doch das war nicht die Wende, auch wenn zur Halbzeit noch eine 30:27-Führung auf dem Block stand. Mit Drei-Punkte-Treffern hielten die Ostwestfalen Anschluss. Eine Option, die bei den Metropols am Sonntag komplett ausfiel: 0 Treffer bei 13 Versuchen lautete am Ende die ernüchternde Statistik bei den Distanzwürfen.
Und so nahm das Unheil nach dem Seitenwechsel seinen Lauf. Die Paderborner ließen durch eine Halbfeldpresse kein geordnetes Aufbauspiel der Gastgeber zu. Als das Munteanu-Team in Rückstand geriet, war es um die Metropol Baskets komplett geschehen. Kein Leistungsträger fand auch nur annähernd zu seiner Normalform – einzige Ausnahme war Aufbauspieler Felipe Galvez Braatz vor der Pause. Beim 41:45 nach 30 Minuten war zwar noch nichts entschieden, doch dann kam es zum Debakel der Gastgeber. Minutenlang glückte kein Erfolgserlebnis mehr. 15 Ballverluste in Halbzeit zwei taten ihr übriges, mit 5:23 gaben die Gastgeber den Schlussabschnitt ab. Auch Auszeiten und Auswechselungen führten nicht mehr zum Stopp des Paderborner Laufes.
Dass mit Moritz Rieken ein wichtiger Spieler krankheitsbedingt fehlte, konnten die Metropol Baskets auch nicht als Entschuldigung anführen. Denn beim Gast von der Pader waren mit Tristan Henze und Philipp Sagel gleich zwei der längsten finke-Akteure zu Hause geblieben. Aber diese Größenvorteile konnten die Metropol Baskets nicht nutzen. Auch mit einer 30-prozentigen Wurfquote und nur 46 Punkten in eigener Halle sind keine Spiele zu gewinnen. Nur vier von zwölf Spielern kamen am Sonntag im Scouting auf eine positive Effektivität – unterirdisch.
Zwar verteidigten die Recklinghäuser/Essener ihren dritten Platz, der zur Hauptrunden-Teilnahme berechtigt. Aber aus drei verbleibenden Vorrundenspielen müssen im Januar nun gegen Bochum und Münster/Vechta zwei Siege her. Andernfalls geht es in die Relegationsrunde. Auch Paderborn, das den direkten Vergleich nach der 56:60- Hinspielniederlage nun gewonnen hat, macht sich wieder Hoffnungen auf den letzten Hauptrunden-Platz hinter Quakenbrück und Hagen. Umso schwerer wiegt die hohe Niederlage der Metropols für einen möglichen Dreiervergleich.
Metropol Baskets Ruhr: Felipe Galvez Braatz (12), Alexander Winck (4), Michael Akporukevwe (1), David Verhülsdonk (6), Johannes Sundheim (6), Sebastian Nowik, Philipp von Quenaudon (2), Luis Führer (2), Jason Fabek (4), Leonard Kröner, Kilian Stahlhut (6) und Finn Fleute (3