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Basketball - Wohnbau Baskets verabschieden sich mit 81:85-Niederlage aus der ProA

Mit einer 81:85 (44:48)-Niederlage gegen die Oettinger Rockets verabschieden sich die ETB Wohnbau Baskets Essen aus der Saison – und aus der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Zum Abschluss der regulären Saison zeigte das Team von Coach Igor Krizanovic noch einmal Herz, konnte sich dafür jedoch ein weiteres Mal nicht belohnen. Es war ein Spiel, wie ein Sinnbild der gesamten Spielzeit. Dennoch können sich die Essener, vor dem Hintergrund, dass der sportliche Abstieg bereits vergangene Woche besiegelt worden ist, erhobenen Hauptes aus der Liga verabschieden. Statt sich zu ergeben, kämpften die Wohnbau Baskets 40 Minuten lang um ihren versöhnlichen Abschluss.

 

Chris Alexander, Ashton Moore und Maurice Creek erzielten die ersten sieben Zähler für die Gastgeber. Darunter ein Dreier. Der jedoch ging nicht auf das Konto von Creek, sondern auf das von Ashton Moore. Trotzdem lagen die Wohnbau Baskets nach knapp drei Minuten mit 7:8 zurück. Robin Lodders gelang per Freiwurf der Ausgleich (10:10, 4.), im direkten Gegenzug versenkte jedoch Gothas Elijah Allen einen Dreier zur erneuten Gäste-Führung. Es war wie so oft in der laufenden Saison. Die Essener liefen einem Rückstand hinterher – mag er auch noch so klein gewesen sein.

 

Chris Alexander, der sich zum Saisonausklang offensichtlich etwas vorgenommen hatte, glich das Spiel nach der ersten Viertelpause aus. Und nach einem unsportlichen Foul von von Kristian Kullamäe, brachte Maurice Creek die Gastgeber von der Freiwurflinie aus in Führung (26:25, 11.). Er verwandelte jedoch nur einen seiner beiden Freiwürfe. Den folgenden Ballbesitz veredelte jedoch Robin Lodders mit einem Korbleger zum 28:25 (12.). Nach einem Creek-Dreier führte Essen sogar zwischenzeitlich mit sieben Zählern (34:27, 13.). Eric Thompson dunkte anschließend über die Rockets Defense – und legte von der Freiwurflinie zwei weitere Punkte nach. Es schien, als hätten die Wohnbau Baskets das Spiel jetzt unter Kontrolle (38:29, 14.).

 

Die Oettinger Rockets ließen sich vom Zwischenspurt der Hausherren jedoch nicht beeindrucken, schlugen zurück und egalisierten den Rückstand dreieinhalb Minuten vor Ende der ersten Halbzeit durch einen verwandelten Sprungwurf von Darrel Mitchell (41:41, 17.). Dane Watts und Mitchel waren es schließlich auch, die dafür sorgten, dass die Gäste eine Vier-Punkte-Führung mit in die Kabine nehmen konnten (48:44, 20.).

 

Doch auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein spannender Vergleich. Erneut war es Chris Alexander, der das Spiel drehen konnte (58:56, 27.). Im direkten Gegenzug verwandelte Jonas Grof jedoch einen Distanzwurf zur erneuten Gäste-Führung (59:58, 27.). Eine kurze Schwächeperiode der Essener sorgte im Endspurt des dritten Viertels dafür, dass sich die Rockets mit sieben Punkten absetzen konnten (69:62, 30.). Die Vorentscheidung? Nein! Auch als Robert Oehle die Führung per Korbleger erstmals zweistellig machte (73:62, 31.) war die Essener Hoffnung noch nicht beerdigt. Punkt um Punkt kämpften sich die Wohnbau Baskets zurück ins Spiel. Felix Plescher verkürzte auf 70:76 (35.). Gotha agierte jetzt allerdings souverän, setzte sich erneut mit zehn Punkten ab (84:74, 38.). Das anschließende Aufbäumen der Gastgeber kam allerdings zu spät, um das Spiel noch drehen zu können. Creek, Moore und Jannik Lodders brachten Essen 45 Sekunden vor Ende der Partie nochmal in Schlagdistanz (81:84, 40.), Dane Watts machte nach einer wilden Phase mit seinem zwölften Punkt den Deckel auf die unterhaltsame Partie.

 

ETB Wohnbau Baskets – Oettinger Rockets 81.85 (23:25, 21:23, 18:21, 19:16)

Die Punkte der ETB Wohnbau Baskets gegen die Oettinger Rockets: Alexander (21), Moore (13/2 Dreier), Tauch, Gebhardt (1), Thompson (10), Volk (4), J. Lodders (5), R. Lodders (11/12 Rebounds), Creek (14/2 Dreier), Plescher (2), Carraway

 

Stimmen zum Spiel:

Ivan Pavic, Trainer Oettinger Rockets: „Ein Lob an Essen, die Mannschaft hat sehr couragiert gespielt und ich wünsche ihr viel Kraft für das, was jetzt kommt. Essen ist ein toller Basketball-Standort, ich hoffe, dass der Verein zusammenhält und gemeinsam den nächsten Schritt geht, so unangenehm er auch ist. Zu unserer eigenen Leistung: Für uns war es extrem wichtig nach drei Niederlagen in Folge mit Schwung in die Playoffs zu gehen, einen engagierten Auftritt zu zeigen.“

 

Igor Krizanovic, Trainer ETB Wohnbau Baskets: „Es war ein Spiel, wie wir einige erlebt haben in dieser Saison. Wir haben viel gewollt, viel versucht, schlecht Freiwürfe geschossen – und das hat uns am Ende auch das Spiel gekostet. Wichtig war für uns, und das habe ich auch den Jungs gesagt, dass wir uns morgen früh alle noch im Spiegel ansehen können, dass wir alles geben. Und das haben die Jungs auch getan. Ich glaube, dass wir mehr am Ausgang des letzten Spieltags zu knabbern haben, als dass wir die Leistung aus diesem Spiel schlecht einschätzen müssten. Wir wussten, dass wir eine überragende Rückrunde brauchen, um die Klasse zu halten, haben aber nur eine sehr solide gespielt. Und deshalb hat es für uns am Ende leider nicht gereicht.“

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