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Rollstuhlbasketball - Hot Rolling Bears - Perspektiven und Nachlese

Die Hot Rolling Bears sind aus der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga abgestiegen. Im letzten Spiel der Saison verabschiedeten sich die Bären noch einmal mit einem Sieg von ihren Fans. Damit ist das Thema 2. Bundesliga fürs erste Geschichte, auch wenn noch eine theoretische Chance besteht in der 2. Liga zu bleiben. Aktuell läuft nämlich ein Protest der SG Ahorn Panther Paderborn gegen die Spielansetzung gegen ALBA Berlin. Dieser Protest könnte Auswirkungen zugunsten der Hot Rolling Bears haben.

 

Dazu der 1. Vorsitzende Ronny Berger: „Wir werden in den nächsten Tagen abwarten, ob der Verband endlich eine Entscheidung im Protest der Ahorn Panther Paderborn fällt, um anschließend zu wissen, ob wir in der 2. Bundesliga bleiben können oder doch in die Regionalliga müssen. Doch egal in welcher Liga wir spielen werden, die Planungen laufen in beide Richtungen; und wir werden so schnell wie möglich wichtige Entscheidungen treffen."
Größtes Problem bei den Bears bleibt aber die Trainerfrage. Schon zu Mimoun Qualis Zeiten (der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht) wurde über einen Nachwuchstrainer nachgedacht, um den Trainer der ersten Mannschaft zu entlasten. Nun sind die Bären auf der Suche nach Trainern für beide Teams.

Dafür ist der erste Alt- / Neu-Zugang ist zu verzeichnen. Flügelspieler Jan-Mark Matthias wird nach zweijähriger berufsbedingter Pause auf jeden Fall in die erste Mannschaft zurückkehren. Mit allen anderen Spielern werden noch Gespräche geführt.

Positives gibt es aus dem Lager der Förderer zu berichten: Trotz Abstieg setzt die ALLBAU AG ein Zeichen und verlängert den auslaufenden Sponsorvertrag vorzeitig um eine Saison. 1 Vorsitzender Ronny Berger: "Wir danken der ALLBAU AG für das Vertrauen und hoffen, dass die anderen Sponsoren nachziehen, denn nur mit deren Engagement ist Rollstuhlbasketball in Essen überhaupt erst möglich.“

Aber warum ist die vergangene Saison für die Hot Rolling Bears so schlecht gelaufen? Bereits die Vorbereitung auf die Saison 2014/15 stand für die Bären unter einem ganz schlechten Stern. Nachdem drei Leistungsträger den Verein zum Teil zu Erstligisten verlassen hatten, kündigte unerwartet auch der Nachwuchstrainer und nahm elf Spieler aus der 2. und 3. Mannschaft mit.  

Die Planung für die neue Saison verzögerte sich um fast sechs Wochen. Durch die beiden holländischen Neuzugänge Willem Eikelboom und Romario Biswane  standen dann endlich zwei Teams fest; das eine in 2. Bundesliga, das andere in der Oberliga. Im Laufe der Saison kam dann noch Peter Grabosch hinzu, der auch mit einer Doppellizenz ausgestattet war und in der ersten Mannschaft aushelfen konnte.
 
Die Bären starteten mit vier Niederlagen in Folge, ehe der erste Sieg eingefahren wurde. Die erhoffte Wende erfolgte leider nicht. Zum Ende der Hinrunde fanden sich die Bears auf Platz 6 mit nur zwei Siegen wieder.
 
Die Rückrunde begann wieder mit drei Niederlagen. Das Abstiegsgespenst machte sich ganz langsam bemerkbar. Der erste Sieg dann in Bonn beim Tabellendritten machte wieder Hoffnung. Doch schon in Paderborn bei den Mitabstiegsgefährdeten Panthern gab’s nichts zu holen.
 
Dann der nächste Paukenschlag, Spielertrainer Mimoun Quali trat vor den beiden entscheidenden Heimspielen gegen Osnabrück und Meppen zurück. Gegen Osnabrück gab das Team um Interims-Spielertrainer Markus Pungercar alles; leider ging das Spiel in den letzten zwei Minuten knapp verloren. Der Abstieg war besiegelt. Der Sieg gegen Meppen war nur noch Kosmetikverbesserung.

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