Landesliga-Roundup: RWE II bleibt Schonnebeckern auf den Fersen – Burgaltendorf blickt nach unten
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- Kategorie: SV Burgaltendorf
- Erstellt am Sonntag, 03. März 2013 20:42
Die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen besiegt den SV Burgaltendorf mit 4:0
Die Mannschaft von Holger Stemmann hält im Aufstiegsrennen weiter mit: Dank des 4:0 über Burgaltendorf wahrt die Reserve von Rot-Weiss Essen den Kontakt zur Spielvereinigung Schonnebeck (2:0 über VfB Bottrop, Tore von Markus Dahmann und Maurice Gräler) und der Arminia aus Klosterhardt (2:0 gegen ASV Wuppertal).
Individuelle Klasse schlägt Kompaktheit – das war die Formel für das heutige Spiel an der Bezirkssportanlage an der Seumannstraße. Mit vereinten Kräften gelang es den Burgaltendorfern zunächst, die jungen Wilden von der Hafenstraße vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Die Gastgeber bissen sich am SV-Block zwanzig Minuten lang die Zähne aus, dann erst sah Damir Ivancicevic die Lücke: Der Pass in die Nahtstelle fand Zakarias Elauariachi – die Führung für Rot-Weiss. Das 2:0, nur wenige Minuten später, fiel nach einer Ecke. Torschütze war Pascal Thomas.
Aus Sicht der Schwarzen äußerst bitter: Zwei Nachlässigkeiten zerstörten den ordentlichen Eindruck, den sie in der ersten Halbzeit hinterließen. RWE war die spielbestimmende Mannschaft, sprühte aber keineswegs vor Ideen. An der verdienten Pausenführung gab es allerdings nichts zu Rütteln. Bei allem Engagement in der eigenen Hälfte: Jenseits der Mittellinie gelang den Gästen wenig. Entweder fehlte der Mut oder aber die Verteidigung um den Regionalliga erprobten Thomas Denker räumte konsequent ab. „Wenn es 0:2 steht, dann machst Du gegen einen solchen Gegner natürlich nicht komplett auf, nur um dann sechs, sieben Stück zu kriegen“, räumte Burgaltendorfs Coach André Wißel nach dem Schlusspfiff ein.
Symptomatisch die Entstehung des 0:3. Nach dem Seitenwechsel setzten die Bergeborbecker ihr Pressing konsequenter um, den dritten Gegentreffer mussten die Burgaltendorfer jedoch erst nach einem Missverständnis zwischen SV-Torhüter Jonas Altenkamp und Pascal Gehrig hinnehmen. Der eingewechselte Berkay Öz bedankte sich im Liegen. Die Moral war gebrochen, der 4:0-Endstand durch Linksverteidiger Sebastian Stroemer fiel aus dem Spiel heraus.
Sehr zur Freude von Holger Stemmann, der einen „verdienten Sieg“ seiner Mannschaft sah. Auch wenn ihm die ungeschickte Zweikampfführung seiner Schützlinge nach dem 2:0 weniger schmeckte. „Da machen wir unnötige Ballverluste und plötzlich werden zwei, drei Freistöße gegen uns gepfiffen. So kann man einen Gegner auch aufbauen“, mahnte der Mann an der Seitenlinie. Wobei er das als „Meckern auf höchstem Niveau“ verstanden wissen wollte.
Schließlich hält RWE den Druck auf die Spitze aufrecht. „Wir wollen natürlich Erster werden“, bekannte Stemmann erneut. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir aber Konstanz zeigen“. Die Ergebnisse von den anderen Plätzen interessierten da - kurz nach Spielende – erst mal nicht.
Sein Gegenüber an diesem Nachmittag, André Wißel, muss dagegen umso mehr die Tabelle im Blick behalten: „Jetzt haben wir 19 Punkte. Bleibt es nach 30 Spieltagen dabei, steigen wir ab.“ Zumal niemand sicher sein könne, wie viele Mannschaften am Ende tatsächlich den Abstieg antreten müssten. „Ich rechne damit, dass wir am Ende mindestens Elfter sein sollten“, so Wißel. Zwischen diesem Minimalziel und dem aktuell achten Tabellenplatz seines Team klafft ein Abstand von gerade mal drei Punkten.
Immerhin: Gegen den Tabellenvorletzten ASV Wuppertal kann Burgaltendorf am kommenden Wochenende wieder Boden gut machen. Auf die Rot-Weißen wartet das Nachbarschaftsduell gegen den Vogelheimer SV. Ein unbequemer Gegner, wie an diesem Spieltag auch die Sportfreunde aus Niederwenigern feststellen mussten. Die Mannschaft von Otto Prell entführte einen Punkt in den Norden (1:1, Torschütze für den VSV: Mohamed Bouazza). Doch der füllt das Punktekonto nicht sonderlich auf. Mit 16 Zählern auf der Habenseite befinden sich die Mannen vom Lichtenhorst mittendrin im Abstiegskampf. Zumal die direkte Konkurrenz zum Teil zwei, drei Spiele weniger ausgetragen hat.
Noch düsterer sieht es im Süden der Stadt aus. SuS Haarzopf übernahm die rote Laterne. Unverschuldet allerdings: Die Partie gegen den ESC Rellinghausen entfiel, der FSV Vohwinkel überraschte parallel mit einem 2:1-Erfolg über SC Velbert.
Patrick Torma