Werben auf lokalsportessen.de

U19: Adler Frintrop mit toller Moral gegen Jungfohlen

Der Gegner im Niedderheinpokal-Achtelfinale verhieß nichts anderes als eine Packung. Zu Gast am Wasserturm waren die Jungfohlen aus Mönchengladbach. Doch die U19 der Adler aus Frintrop bewies vor allem in der zweiten Halbzeit ein tolle Moral. Zwar wussten sie die zu erwartende Niederlage nicht zu verhindern. Dennoch: Die Verantwortlichen durften stolz auf ihren Nachwuchs sein.

Nach dem verdienten Einzug des Gastgebers in das Niederrheinpokal-Achtelfinale bescherte das Losverfahren den wohl sportlich attraktivsten Gegner der diesjährigen Pokalrunde, die Jungfohlen aus Mönchengladbach.

Die aktuelle sportliche Bilanz der Gäste kann sich durchaus sehen lassen: Derzeit Fünfter der Bundesliga Staffel West und damit bester Vertreter des Fußballverbandes Niederrhein, letztjähriger Gewinner des Niederrheinpokals und DFB-Pokal-Halbfinalist (01.05.2013 gegen den 1 FC Kaiserslautern), dazu frisch gebackener Zweitplatzierter beim alljährlich in Düsseldorf stattfindenden bestbesetzten österlichen Trophy-Cups, im Rahmen dessen sich die Fohlen u.a. gegen den Nachwuchs von Real Madrid und Borussia Dortmund. haben durchsetzen können.

Vor diesem Hintergrund war die Ausgangslage klar: Eine "Packung" zu verhindern, Erfahrungen zu sammeln und mit Spaß und Freude dem scheinbar übermächtigen Gegner aus dem westlichsten Winkel Deutschlands zu begegnen.

Mit Anpfiff des gut agierenden Schiedsrichtergespanns um Jens Laux entwickelte sich ein Fußballspiel mit klaren zu erwartenden Vorteilen für die Gäste, so dass es bereits in der 4. Minute zum ersten Mal im Gehäuse der Adleraner einschlug. Durch eine perfekt durchgeführte Kombination wurde Nico Brandenburger halbrechts freigespielt, der der Ball mustergültig mittels rechtem Außenrist in den linken Winkel zirkelte. Mit diesem frühen Rückstand war das Ziel, möglichst lange ein Remis halten zu wollen, bereits hinfällig, die Ehrfurcht und der Respekt vor dem Gegner blockierten alsdann die eigenen Courage. In der Folge fiel dann auch zwangsläufig Treffer Nummer 2 durch den rechtsseitig stark agierenden Nazim Sangare.

In einem Handballspiel hätte Trainer Hilmar Pracht nun die erste Auszeit genommen, um seine Mannen wieder aufzubauen. Diese Möglichkeit ist im Fußballreglement leider nicht zu finden, so dass das Trainergespann nunmehr versuchen musste, von der Seitenlinie beruhigend einzuwirken. Die Ansprachen von außen schienen auf fruchtbaren Boden zu stoßen: Die Adleraner erhoben die Köpfe und versuchten ihr Glück im Kampf und Konterspiel, um Schlimmeres zu verhindern. Leider ermöglichte eine Unachtsamkeit in der Adler-Defensive in der 38. Minute den dritten Treffer der Gladbacher, einen höheren Rückstand konnte man jedoch bis zum erlösenden Pausenpfiff erfolgreich verhindern.

Beim Pausentee galt es nun, das angekratzte Selbstvertrauen der Mannschaft wieder aufzubauen und einige kleine Kurskorrekturen zu besprechen, die die drohende hohe "Packung" verhindern sollten.

Das Besprochene wurde in Halbzeit zwei zur vollsten Zufriedenheit des verantwortlichen Trios Pracht/Bodden/Pruß umgesetzt. Tolle Moral, engagierter Kampf und wiedergefundene Courage sorgten dafür, dass man fußballerisch durchaus mithalten konnte. Die um Defensivchef Wiecek gut organisierte Abwehr hielt den Angriffen der Gäste im Großen und Ganzen stand, Ganzcarzyk/Indrakumar sowie Redemann/Guss hatten die starken Gladbacher Flügel nunmehr gut im Griff. Die Doppelsechs Möser/Campe konnten das zentrale Spiel der Gäste teils frühzeitig unterbinden und sorgten mit schnellem Spiel nach vorne sogar für einige gute Kontermöglichkeiten, die von den "hart arbeitenden" Spitzen Kolleker/Kalaf leider nicht genutzt werden konnten. Die dennoch nicht zu verhindernden herausgespielten guten Gladbacher Torchancen konnte der glänzend aufgelegte Keeper Fürbach durch tolle Paraden entschärfen. Uehmann, Haar, Lagodny und Kohrs brachten nochmals frischen Wind ins Spiel der Adleraner, zu einem Ehrentreffer reichte es dann leider doch nicht mehr.

„Alles in allem bleibt festzuhalten, dass die Jungs stolz sein können auf die gezeigte mannschaftlich geschlossene Leistung. Das Team um Kapitän Redemann hat sich und vor allem den Verein Adler Frintrop vor der beachtlichen Zuschauerkulisse (ca. 250 Zuschauer) bestens präsentiert.“, betont Stefan Köther, Adleraner Abteilungsleiter Fußball.

Beide Teams zeigten eine stets faire, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten tolle Fußball-Partie, so dass Schiedsrichter Laux einen insgesamt ruhigen, kartenlosen Abend hinter sich bringen konnte. „An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Orga-Team um Olaf Pruß bedanken, ohne dessen Unterstützung dieser reibungslose und tolle Fußballabend nicht ohne Weiteres hätte durchgeführt werden können“, so Köther.


Beide Mannschaften starten am kommenden Wochenende wieder in den Ligaalltag. Adler empfängt am Samstag den Platznachbarn Union Frintrop, Anstoß 14.15 Uhr. Wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen, die man unbedingt mitnehmen muss.

Für Adler spielten: Fürbach, Ganczarczyk, Redemann, Möser, Wiecek, Campe, Guss, Indrakumar, Kolleker, Konrad, Kalaf, Uehmann, Lagodny, Haar und Kohrs.

Stefan Köther

Share

Zusätzliche Informationen