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SC Phönix und VfB Frohnhausen: Strampeln gegen die Relegation

"Wir müssen uns die Lunge aus dem Hals rennen!" Für Issam Said und den VfB Frohnhuasen steht viel auf dem Spiel. Gleiches gilt für den Platznachbarn SC Phönix.

Macht es der SC Oberhausen? Rollen die Aufstiegslastwagen? Oder patzt der Möllmann-Klub auf den letzten Metern - ausgerechnet bei der abgestiegenen Union aus Frintrop? Das sind Fragen, die in der Nachbarstadt bewegen. Für die meisten Essener Teams sind die Entscheidungen in der Bezirksliga 4 bereits gefallen, nur in Frohnhausen geht es am Sonntag, 9. Juni (Anpfiff 15 Uhr), noch um Alles oder Nichts. Der VfB und der SC Phönix strampeln, um der Relegation zu entkommen. Lokalsportessen.de sprach mit den Trainern Issam Said und Arndt Krosch.

 

Die Ausgangslage: Noch hält Blau-Weiß Oberhausen-Lirich mit 36 Zählern den Relegationsplatz inne. Phönix liegt punktetechnisch auf einer Höhe, der VfB Frohnhausen geht mit einem Pünktchen Vorsprung in den letzten Spieltag. Insgeheim werden die beiden an der Raumerstraße beheimateten Teams auf Unterstützung von den Adlern aus Frintrop hoffen – die Mannschaft von Frank Sous gastiert in Lirich. Doch sowohl Arndt Krosch (SC Phönix) und Issam Said (VfB) konzentrieren sich voll und ganz auf die eigenen Hausaufgaben.

Phönix empfängt TuS 81. Vor einigen Wochen, nach der knappen Pleite im Platzduell gegen den VfB, schwante Krosch nichts Gutes. SC Oberhausen und die 81er zum Abschluss, das konnte doch nichts geben. Oder? Doch nach dem Last-Minute-4:4 gegen den Sportclub brach der TuS völlig ein. Es folgten vier Pleiten in Serie. „81 hat die Meisterschaft abgehakt. Da haben zuletzt einige Leute Spielpraxis bekommen, die sonst nicht auf dem Platz standen“, weiß der Phönix-Coach. Beruhigt ist Arndt Krosch aber keineswegs: „Die werden gegen uns schon mit der ersten Elf spielen.“

Daher macht sich der Klub auf einen heißen Tanz gefasst: „Die Stimmung ist sehr angespannt“, verrät Krosch. Schon die gesamte Saison schleppen sich die Grünen mit Verletzungssorgen durch, auch zum Abschluss wird nicht die ursprünglich beste Elf auf dem Platz stehen. Und die tabellarische Hängepartie erschwert die Planungen für die kommende Saison. „Da keiner weiß, wo der SC stehen wird, lässt sich kaum etwas machen.“

Ähnlich sieht es beim Platznachbarn aus. Dabei hat der VfB Frohnhausen bereits einige hoffnungsvolle Transfers bekanntgegeben. Es steht viel mehr auf dem Spiel als die berüchtigte Abschlussfahrt nach „Malle“. Ob der eine oder andere Akteur im Falle eines Abstieges wieder abspringt? „Ich habe schon mit den Spieler gesprochen, über den Plan B. Begeistert waren sie nicht“, lässt Said durchblicken. „Daher müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht durch ein schlechtes Spiel alles kaputtmachen.“

Vom Papier her hat der VfB die einfachste Aufgabe vor der Brust: Es geht zum Absteiger Holsterhausen. Wäre da nicht die eigene Nervosität: „Die müssen wir am Sonntag komplett ausblenden. Egal, ob jemand angeschlagen ist oder nicht. Völlig egal, ob jemand regelmäßig spielt oder nur Ersatz ist. Wir müssen uns die Lunge aus dem Hals rennen!“

Patrick Torma

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