SGS Essen tippt auf Deutschland
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- Kategorie: SGS Essen
- Erstellt am Mittwoch, 10. Juli 2013 17:57
Am heutigen Mittwoch ertönt der Anpfiff zur elften Europameisterschaft im Frauenfußball. Morgen greift auch die deutsche Nationalmannschaft als Titelverteidiger erstmals ins Turniergeschehen in Schweden ein. Erster Gegner in der Gruppe B ist die niederländische Auswahl. Fünf Mal in Folge hatte die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid zuletzt die kontinentalen Wettkämpfe gewonnen. Auch diesmal zählt die DFB-Elf zum überschaubaren Kreis der Favoriten.
Ob es wirklich zum Titel reicht oder am Ende eine andere Nation feiert, wollten wir von lokalsportessen.de vom Bundesligisten SGS Essen erfahren. Neben Manager Willi Wißing teilten uns Linda Dallmann, Irini Ioannidou, Ina Mester, Isabelle Wolf und Caroline Hamann ihre Einschätzungen mit.
Willi Wißing: Ich glaube, dass Deutschland ins Finale einzieht. Ob sie das auch gewinnen, weiß ich nicht. Ich schätze Schweden und Frankreich als sehr stark ein. Vor allem Frankreich hat in den vergangenen Jahren enorm aufgerüstet und ist für mich der Favorit auf den Titel. Aber Deutschland ist nicht chancenlos. Wahrscheinlich entscheidet am Ende die Tagesform.
Linda Dallmann: Deutschland wird Europameister! Sie haben eine gute Mischung aus jungen und alten Spielerinnen im Kader und haben mich bei den Testspielen absolut überzeugt. Ansonsten finde ich noch Frankreich und Schweden stark. Dass ein Außenseiter die EM gewinnt, kann ich mir nicht vorstellen.
Irini Ioannidou: Wer am Ende den Titel holt, ist schwer zu sagen. Es gibt einige Teams, die das Zeug dazu haben. Zum Beispiel auch Frankfreich oder Schweden. Aber ich gönne es Deutschland. Trotz des Verletzungspechs im Vorfeld des Turniers haben sie sicher Chancen. In dieser jungen Mannschaft steckt jetzt vielleicht mehr Spaß und Kreativität als vorher. Aber auf ein Team festlegen, möchte ich mich nicht.
Ina Mester: Über den Favoriten brauchen wir nicht lange zu reden: Das ist Deutschland! Die Gruppenphase wird die Mannschaft locker durchlaufen. Und das wegen einiger Verletzungen viele jüngere Spielerinnen dabei sind, darf kein Alibi sein. Bei der Heim-WM vor zwei Jahren wurde über die Alteingesessenen gemeckert, jetzt ist die Jugend dran. Und Spielerinnen wie Lena Lotzen oder Leonie Maier brauchen sich vor niemandem zu verstecken.
Isabelle Wolf: Ich bin überzeugt, dass die deutschen Mädels gute Aussichten auf den Titel haben. Als Gastgeber ist Schweden natürlich eine Hausnummer. Schwierig ist auch, dass die deutsche Mannschaft von den vielen Verletzungen etwas durcheinander gewürfelt wurde. Aber sie hatten genug Zeit, sich in den Vorbereitungslehrgängen wieder einzuspielen.
Caroline Hamann: Ich hoffe die deutschen Frauen machen das Rennen. Sie haben allerdings eine starke Gruppe erwischt. Norwegen sehe ich als eins der stärksten Teams im Turnier. Aber ich habe Deutschland im Testspiel gegen Schottland gesehen. Und da haben sie trotz vieler Ausfälle gut gespielt. Mittlerweile haben die Mädels viel Zeit gehabt, sich einzuspielen. Sie werden das machen.
Die Gruppenspiele der DFB-Auswahl:
11. Juli: Deutschland – Niederlande (20.30 Uhr)
14. Juli: Island – Deutschland (20.30 Uhr)
17. Juli: Deutschland – Norwegen (18 Uhr).
Das Endspiel findet am 28. Juli um 16 Uhr statt.
Benedikt Burgmer