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SGS wehrt sich gegen Favoritenrolle

Von einem emotionsgeladenen Derby sind die SGS Essen und der FCR Duisburg doch weit entfernt. Die Zeiten, in denen die Duelle beider Frauenfußball-Bundesligisten das Highlight der Saison waren, sind vorüber. Aber immerhin lebt das Nachbarschaftsduell mittlerweile von einer neuen sportlichen Brisanz. Denn wie auch die aktuelle Tabelle belegt, liegen beide Teams auf Augenhöhe. Und am Sonntag (14 Uhr, PCC-Stadion) könnte eine Niederlage für beide Klubs den Beginn des Abstiegskampfes bedeuten.

Aus Duisburg hört man, dass man die Favoritenrolle gerne an die SGS abgeben würde. Davon will SGS-Trainer Markus Högner aber nichts wissen: „Ich behaupte nach wie vor, dass der FCR eine sehr gute erste Elf hat.“ Verletzungen aber kann Duisburg nur schwer auffangen. Und davon gibt es derzeit reichlich. Zuletzt erwischte es Abwehrspielerin Laura Neboli. Damit erscheint es gar nicht unwahrscheinlich, dass Duisburg am Sonntag mit drei Ex-Schönebeckerinnen in der Viererkette auflaufen wird.

Neben Stefanie Weichelt, Marina Himmighofen und Carole Costa wird es wohl aber auch ein Wiedersehen mit Sofia Nati und Jackie Groenen geben. Aber auch das spielt für Högner nur eine untergeordnete Rolle: „Ich habe in dieser Woche beim Training gesehen, dass meine Spielerinnen sehr fokussiert sind auf das Derby. Ich hoffe, wir können das Selbstvertrauen aus dem 8:0-Sieg gegen Sindelfingen mitnehmen. Ich erwarte einen sehr aggressiven Gegner. Da müssen wir von der ersten Minute an gegenhalten.“

Der Kantersieg der SGS war auch in Duisburg ein Thema. Denn der FCR bekommt es in dieser Saison immer mit Mannschaften zu tun, die sich im Spiel davor gegen Sindelfingen warmschießen konnten und folglich mit deutlichem Rückenwind antreten. Die Psychologie spricht also für die Essenerinnen. Auch wenn Högner sich zurückhaltender äußert: „Wenn wir gegen Duisburg und danach gegen Hoffenheim nicht verlieren, könnte dich damit schon leben.“

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