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SGS freut sich auf Triple-Sieger

In zehn Jahren Frauenfußball-Bundesliga bei der SGS Essen hat Manager Willi Wißing viel erlebt. Nur zu gut kennt er die Existenzängste, die der Klub im erbitterten Abstiegskampf schon durchstehen musste. Aber so viel Spaß wie im Moment hatte er selten. Denn sein Team wird derzeit von einer Erfolgswelle getragen. Zuletzt war die SGS vier Mal in Folge erfolgreich und hat dabei nicht nur die Punkte eingeheimst, sondern auch in ihrer Leistung überzeugt. Phasenweise sogar geglänzt.

Und nun kann man sich vor dem Duell am Sonntag (14 Uhr, Hafenstr.) gegen Triple-Sieger VfL Wolfsburg sogar Tabellennachbar nennen. „Das ist schon verrückt“, findet Wißing. Die SGS hat einen vorläufigen Höhepunkt in ihrer Entwicklung erreicht. Auf dem will sich der ehrgeizige Markus Högner natürlich nicht ausruhen. Aber der Trainer wird schon festgestellt haben, dass seine Spielidee des schnellen Kurzpassspiels immer besser umgesetzt wird und seine Handschrift dadurch immer deutlicher zu erkennen ist.

„Markus ist ein Fußballer durch und durch. Und er kann seine Philosophie den Mädels auch vermitteln“, lobt Wißing. Die Findungsphase hat etwas gedauert, aber jetzt läuft es rund. „Die Mannschaft hat ihr Aussehen und ihr technischen und taktischen Fähigkeiten in den vergangenen Jahren stark verändert. Wir haben ein Team formiert, das zu uns passt.“

Es hätte also keinen besseren Zeitpunkt geben können, die Partie der SGS gegen Wolfsburg auf großer Bühne live im Fernsehen zu übertragen. Und tatsächlich war Eurosport interessiert, aber die Gäste legten ihr Veto ein. Und das aus nachvollziehbaren Gründen: Sie kommen erst am Donnerstag von ihren jeweiligen Länderspielreisen zurück und für die Übertragung hätte die Partie schon am Samstag stattfinden müssen. Solche Probleme sind für die SGS noch unbekannt, vielleicht ja Zukunftsmusik.

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