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Audio: Bezirksliga Gruppe 4 - 15. Spieltag: Der Überblick

 
Nach zwei Trainerwechseln scheint die Zweitvertretung der Spielvereinigung Schonnebeck langsam wieder in ruhiges Fahrwasser zu kommen. Nach einem 5:0-Sieg in Heisingen legte die Truppe von Interimscoach André Rillinger mit einem 7:2-Heimsieg gegen Adler Frintrop nach. "Langsam beruhigt sich die Lage bei uns, die Jungs haben ja heute gezeigt, dass die Truppe intakt ist", blickte Rillinge auf das Spiel zurück. Schonnebeck gab von Anfang an den Ton an und führte früh mit 2:0, aber anstatt den Sack zuzumachen kassierten sie erste den Anschlußtreffer und dann den Ausgleich. Mit einem Kraftakt gelang vor der Pause noch die erneute Führung. "Nach der Pause haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen, der Sieg geht so in Ordnung." Die Verantwortlichen von Adler Frintrop wollten nach dem Spiel nichts zu dem aus ihrer Sicht enttäuschenden Ergebnis sagen, außer, dass das Ergebnis alles aussagen würde.

Lokalsportessen-Reporter Till Schwachenwalde sprach nach dem Sieg mit Schonnebecks Trainer André Rillinger

0:0 trennten sich die SG Kupferdreh-Byfang und die zweite Mannschaft vom FC Kray. "Wir haben in den ersten 20, 25 Minuten richtig gut gespielt und Gas gegeben", fasste FCK-Trainer Mario Salogga die beste Phase seines Teams zusammen, "nach der Pause war dann Kupferdreh besser." Ins selbe Horn bließ Kupferdrehs Coach Michael Wüsten: "Wir hatten zwar mehr Chancen in der zweiten Hälfte, aber wirklich zwingend waren die auch nicht. Das Unentschieden ist schon in Ordnung."

Die Interviews mit Krays Mario Salogga



und Kupferdreh-Byfangs Coach Michael Wüsten


Haarzopfs Trainer David Zundler haderte mit einem Problem, dass schon seit Saisonbeginn bei seiner Mannschaft nicht herauszubekommen ist: "Ich kann es mir nicht erklären. Immer wieder hab en wir in der ersten Halbzeit keinen Zugriff auf unseren Gegner. Ich weiß nicht, ob meine Spieler da noch nicht wach sind. In anderen Spielen geht sowas am Ende noch gut aus, gegen Frohnhausen eben nicht." Der Sieg für den Gast ging aber aus Sicht des Haarzopfer Übungsleiters insgesamt in Ordnung. Genauso sah es Frohnhausens Trainer Issam Said: "Wir haben taktisch hervorragend gespielt und uns den Sieg verdient. Es war vorher klar, dass der erste Fehler das Spiel entscheiden wird, so war es dann auch."

TuS 84/10s neuer Trainer Wolfang Heil konnte auch im zweiten Spiel unter seiner Verantwortung keinen Sieg feiern. Nach dem 0:4 in Frohnhausen gab es im Heimspiel gegen Landesligaabsteiger Burgaltendorf eine 0:1-Pleite. Unzufrieden war der Sportliche Leiter Hermann Stermann aber nicht: "Wir können unserem Team keine Vorwürfe machen. Es war kein Unterschied zwischen beiden Mannschaften zu erkennen, das Spiel war absolut auf Augenhöhe. Das Gegentor war ein ganz, ganz dummer Ball, eine sehr unglückliche Niederlage." Die Zuschauer an der Germaniastraße sahen ein abwechslungsreiches Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten.

Ein klares 5:0 gab es am Schemmannsfeld für den heimischen SC Frintrop gegen die Zweite von ETB Schwarz-Weiß Essen. "Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, nach der Pause haben wir dann ETB im Griff gehabt", zeigte Frintrops Trainer Sascha Fischer sich zufrieden, um direkt einzuschränken, dass "wir keine gute Leistung gezeigt haben, aber eben endlich mal unsere Torchancen genutzt haben, das war in den letzten Spielen immer anders." Sein Gegenüber Sascha Hense: "Wir haben es Frintrop im ganzen Spiel einfach zu einfach gemacht. Davon mal ab, hat Frintrop aber unbestreitbar eine richtig gute Qualität. Unsere Messlatte ist eine ganz andere. Die Niederlage ist nicht so schmerzhaft für uns, die Verletzung von Sebastian Teutscher." Der Kapitän der Schwarz-Weissen musste nach einer knappen halben Stunde ausgewechselt werden und wurde ins Krankenhaus gebracht, eine Diagnose stand am Sonntag Abend noch nicht fest. Trotz des klaren Frintroper Sieges kam auch der ETB in beiden Hälften zu guten Chancen und vergab jeweils zwei 100%tige Chancen.

Für eine Überraschung sorgte die ersatzgeschwächte Mannschaft von Tgd Essen-West. Mit einem Feldspieler im Tor gelang ein 4:3-Derbysieg gegen Topfavorit TuS Essen-West 81. "Wir haben das Spiel verdient gewonnen, weil wir spielerisch die bessere Mannschaft waren", fasste Joachim Nühlen von der Turngemeinde die 90 Minuten zusammen, "81 hatte in der ersten Halbzeit keine einzige Chance, sie brauchten einen Elfmeter zum 1:2-Anschlußtreffer." Für "81"-Coach Oliver Vössing war seine Mannschaft in der ersten Hälfte vor allem mit einem beschäftigt: "Wir haben uns mehr um die Probleme des Gegners gekümmert, als um unser Spiel. Weil bei Tgd ein Feldspieler im Tor stand, haben wir gedacht, dass wir nicht viel machen müssen um hier zu gewinnen." Auch der Ausgleich und die zwischenzeitliche Führung in der zweiten Halbzeit brachten den Gast nicht auf die Siegerstraße: "Normalerweise bringt sowas nochmal neuen Schwung rein, bei uns nicht. Wir haben stattdessen zwei kleine Fehler gemacht und so verloren." Joachim Nühlen sah das etwas anderes: "Fußball gespielt hat heute nicht TuS Essen-West 81, sondern wir. Bei unserem Gast ist da deutlich mehr Potential vorhanden, als sie heute gezeigt haben." Dass er auch im nächsten Spiel einen Feldspieler ins Tor stellen muss, glaubt Nühlen nicht: "Unser Stammkeeper ist am nächsten Wochenende wieder fit, weil da ja Totensonntag ist und nicht gespielt werden darf, ist das bis zum nächsten Spiel gar kein Problem."

Der FC Kettwig feierte gegen die SG Altenessen einen 3:2-Heimsieg, bei dem Trainer Markus Dymala vor allem der kämpferische Einsatz seines Teams überzeugte: "Wir sind ganz dumm 0:2 in Rückstand geraten, haben uns da aber dann wieder ins Spiel reingekämpft. Nach einer halben Stunde waren wir dann überlegen und haben am Ende verdient gewonnen." Nach zehn Minuten führte die SGA mit 2:0, deren Trainer Jörg Dohmann auf Fehlersuche: "Wir waren uns zu sicher nach unserer Führung, danach haben wir gleich ein paar Gänge zurückgeschaltet. Kettwig war tot und wir haben sie an den Haaren wieder rausgezogen."

"Es ist schön, wenn sich die viele Arbeit der letzten Wochen endlich ausgezahlt hat und ich was davon zurückbekomme. Als Spieler ist es so, dass man die Schmerzen Montags nicht spürt, wenn man dreifach gepunktet hat. Als Trainer ist das ganz ähnlich", sagte Steeles Interimscoach Thomas Müller nach dem 4:1-Heimsieg gegen den Heisinger SV, "wir haben insgesamt anständig gespielt und früh geführt. Auch der Anschlußtreffer zum 2:1 hat uns nicht verwirrt. Trotzdem war unsere Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit verbesserungswürdig."

Bezirksliga Gruppe 4 - Spieltag 15:

Spvg Schonnebeck 2 - Adler Frintrop 7:2
SuS Haarzopf - DJK VfB Frohnhausen 0:1
TuS 84/10 - SV Burgaltendorf 0:1
SC Frintrop - ETB Schwarz-Weiß Essen 2 5:0
Tgd Essen-West - TuS Essen-West 81 4:3
FC Kettwig - DJK SG Altenessen 3:2
SpVgg Steele - Heisinger SV 4:1
SG Kupferdreh-Byfang - FC Kray 2 0:0
Spielfrei: SC Werden-Heidhausen

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