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Landesliga: Nordderby mit Nachspiel - Rellinghausen und RWE II mit schwierigen Aufgaben

Rellinghausen fährt am Sonntag nach Schonnebeck.

Der 28. Landesliga-Spieltag hallt nach: Das Echo kam aus Vogelheim. Coach Otto Prell hatte via Reviersport seinem Ärger Luft verschafft. Ziel seines Missmutes war die Spielvereinigung aus Schonnebeck: Unter der Woche hatten sie noch gegen Vogelheim-Verfolger Vohwinkel verloren, am Sonntag dann aber den VSV geschlagen. Knapp und am Ende glücklich mit 1:0. „Schonnebeck hat es in Vohwinkel hergeschenkt“, glaubt der Vogelheimer Coach. Am Schetters Busch schütteln sie nun mit dem Kopf...

 

„Das ist ein haltlose Unterstellung. Wir sind zwar ersatzgeschwächt in die Partie gegangen, wollten aber unsere theoretische Chance auf den Aufstieg wahren. Mit dem Risiko haben wir uns einen Konter gefangen“, rekapituliert Tobias Tenberken, Leiter der Schonnebecker Fußballabteilung, die Ereignisse aus dem Vohwinkel-Gastspiel. Mit einem Erfolg im Nachholspiel wären die Schwalbenträger bis auf drei Punkte an das Führungsduo herangerückt.

So aber sind die Schonnebecker wohl endgültig raus aus dem Rennen um die Meisterschaft. Ein Wörtchen mitreden können sie allerdings noch immer: Der Tabellendritte empfängt am Sonntag, 2. Juni, 15 Uhr, den Spitzenreiter aus Rellinghausen. Der ESC liegt gegenüber Verfolger Rot-Weiss Essen II mit zwei Toren vorne. Tobias Tenberken freut sich auf „einen tollen Fußballtag“: Für Schonnebeck ist es das letzte Heimspiel der Saison, die zweite Mannschaft, souverän in die Bezirksliga aufgestiegen, soll gebührend geehrt werden. Da sei es egal, dass die Mannen vom Krausen Bäumchen die Party crashen können. Sollte RWE II im ebenfalls letzten Heimspiel (15 Uhr, Seumannstraße) gegen Klosterhardt patzen, könnte der ESC mit einem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung Oberliga-Aufstieg feiern. „Dass andere Mannschaften auf unserem Platz feiern, bringt mich nicht aus der Fassung. Das sind wir ja gewöhnt“, meint Tenberken im Hinblick auf Kray und Cronenberg. Beide Teams ließen ausgerechnet am Schetters Busch die Sektkorken knallen.

Für sportliche Rivalität ist dennoch gesorgt. Mit Sven Wienecke und Pierre Putze verfügt ESC-Coach Karl Weiß über den Schonnebecker 44-Tore-Sturm aus dem Vorjahr. Und das 3:3 aus dem Hinspiel ist noch in guter Erinnerung, fand es doch erst Ende April statt. Nach Markus Dahmanns Last-Minute-Treffer war es kurz nach dem Abpfiff zu kleinen verbalen Scharmützeln gekommen.

Für Vogelheim geht es kurz vor Saisonende nach wie vor um Alles oder Nichts – der Abstieg schwebt wie ein Damoklesschwert über das Jubiläumsjahr. 100 Jahre VSV und mit einem Bein in der Bezirksliga? So könnte es nach dem Abpfiff des 29. Landesliga-Spieltages kommen. Noch liegen die Vogelheimer mit einem Punkt Vorsprung vor den direkten Abstiegsplätzen, auf Relegationsplatz zwölf. Für die Nordlichter steht der Trip nach Remscheid an. Der FC ist Vierter der Rückrundentabelle und seit fünf Spielen ungeschlagen. Die Verfolger in direkter Schlagdistanz haben es mit lösbaren Aufgaben zu tun – und noch jeweils ein Nachholspiel im Kalender: Haarzopf empfängt Burgaltendorf und Vohwinkel spielt zuhause gegen den VfB Bottrop. Nur der ASV Wuppertal hat mit den Sportfreunden Niederwenigern einen Gegner aus dem oberen Drittel vor der Brust.

Patrick Torma

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