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Fußball – Klatsche für RWE - Punkt für Kray

Das hatten sich die Fans und Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen ganz anders vorgestellt. Der großen Euphorie im Vorfeld folgte eine 0:3 Klatsche im eigenen Haus gegen Wiedenbrück. Beim FC Kray werden Mannschaft und Trainer die Heimreise von Verl wohl mit einem Lächeln angetreten haben. Im Gepäck ein 1:1 unentschieden. Damit verbucht der FC am ersten Spieltag einen Punkt auf der Habenseite. An der Hafenstraße steht erst mal Wundenlecken auf dem Programm.

 

Bis zur Halbzeit waren die Rot-Weissen die Spielbestimmende Mannschaft. Das einzige was fehlte waren die Tore. Und hier hätte die Stürmergilde von RWE mindestens zwei Mal zuschlagen müssen. Gut in Szene gesetzt von Kasim  Rabihic scheiterte zunächst Marvin Studtrucker in der 23. Minute. Er zog das Leder knapp am Kasten vorbei. Fünf Minuten später war es wieder Rabihic der einen klugen Pass spielte. Diesmal endeten Studtruckers  Bemühungen zwar im Kasten, aber die Schiedsrichter entschied auf Abseits. Ohne Tore, dafür aber mit einem Platzverweis für Jeffrey Obst, gingen die Rot-Weissen in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Rot-Weissen sogar in Unterzahl spielbestimmend, verpassten es jedoch weiterhin, die eigenen Chancen zu nutzen. In der Schlussphase zeigten die Gäste dann, wie das mit dem Tore schießen funktioniert. Innerhalb von zehn Minuten sorgten Kamil Bednarski (81./90.) und Aleksandar Kotiljac (90.) dafür, dass die Spieler von RWE Trainer Jan Siewert das Stadion mit hängenden Köpfen verlassen mussten.

Ganz anders wird die Stimmung beim FC Kray gewesen sein. FC-Trainer Micha Skorzenski hatte sein Team optimal vorbereitet. Aus einer stabilen Abwehr versuchten die Krayer immer wieder, durch die schnellen Außen Yesilova und Kehrmann den Gastgeber unter Druck zu setzen. In der 32. Minute konnte Emre Yesilova nur noch durch ein Foul gebremst werden. Den folgenden Freistoß aus gut 22 Torentfernung hämmerte Ömer Akman zum 1:0 ins Netz. Diese Führung sollte bis kurz vor Spielende bestand haben. Erst in der 85. Spielminute markierte Manuel Rasp, den alles in allem verdienten Ausgleich. Nach dem Schlusspfiff feierten Mannschaft und Fans ausgelassen den Punktgewinn. Trainer Micha Skorzenski bekam das "Grinsen" nicht mehr aus dem Gesicht und zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz mehr als zufrieden: "Ein Punkt hier in Verl ist aller Ehren wert. Meine Mannschaft hat so brutal gegen den Ball und den Gegner gearbeitet, ist immer wieder gut angelaufen und hat sich diesen Punkt redlich verdient. Ab der 60. Minute haben wir dann ein wenig die Ordnung verloren, aber gegen ein Team wie Verl ist es schwer, über 90 Minuten Chancen zu verhindern. Der späte Ausgleich war zwar ärgerlich, aber diesen Punkt nehmen wir sehr gerne mit."

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