
Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Köln 0:4
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- Kategorie: Rot-Weiss Essen
- Erstellt am Mittwoch, 02. Oktober 2013 23:02

Rot-Weiss kann effektiven Gästen nur Kampf entgegensetzen. Nach der ordentlichen Leistung gegen die Zweivertretung aus der Nachbarstadt, wollte das Team von Waldemar Wrobel heute gegen Fortuna Köln im Stadion Essen vor 7170 Zuschauern nachlegen. Benjamin Wingerter rückte für Konstantin Fring zurück in die Startelf, ansonsten wurde nicht rotiert.
Audiokommentare von Waldemar Wrobel
Benjamin Wingerter
und Markus Heppke
Dann begann das Drama von der Hafenstraße: Schon nach zwölf Zeigerumdrehungen war der sportliche Traum vom rot-weissen Glück geplatzt. Tobias Steffen machte das 1:0 für die Gäste aus Köln, das 0:2 erledigte Kristoffer Andersen mit einem Schlenzer aus 18 Metern in den rechten Giebel nur acht Minuten später. Schon nach 20 Minuten schien alles vorbei, doch die RWE-Fans wurden trotzig immer lauter: „… eine Stadt, zwei Farben, ein Verein – Rot-Weiss! So war es und so wird es immer sein!“ Die Mannschaft zog nach, Max Dombrowka scheiterte mit einem sehenswerten Flugkopfball (31.), Holger Lemke versuchte es mit einem Aufsetzer von der Strafraumkante. Doch es half nichts, nach einer Flanke von links nahm Ozan Yilmaz direkt ab – 0:3. Waldemar Wrobel musste zerknirscht feststellen: „Fortuna Köln ist aufgetreten wie eine echte Spitzenmannschaft. Wir waren engagiert, aber hatten auch in Sachen Effektivität heute nichts dagegen zu halten.“
Nach dem Wechsel brachte der rot-weisse Chefcoach Benedikt Koep für Marcel Platzek und Lucas Arenz für Kevin Grund. Es änderte nichts: Das 0:4 besorgte Markus Pazurek mit einem strammen Schuss ins linke Ecke. Nach gut einer Stunde musste Arenz schon wieder verletzt das Feld verlassen. Für ihn kam Torjäger Christian Knappmann, der unmittelbar knapp an Fortuna-Schlussmann Poggenberg scheiterte. Auch Holger Lemke hatte in der Folge noch zwei Einschuss-Möglichkeiten, scheiterte am SC-Keeper. Wrobel hielt seiner Mannschaft zu Gute: „Wir haben trotz des Rückstandes bis zur letzten Minute aufopferungsvoll gekämpft.“
Sportlich wurden RWE heute die Grenzen aufgezeigt, doch das Umfeld steht zusammen: „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Rot-Weiss Essen nicht!“ Und die beste Therapie für den heutigen Abend kannten die Anhänger auch schon: „Freibier für alle! Wir wollen Freibier für alle!“ Vielleicht das beste Rezept gegen einen gebrauchten Abend.