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Ringen - Björn Holk wird dritter bei Deutschen Meisterschaften

Der 34. Jähriger Dellwiger Ringer Björn Holk hat bei den deutschen Meisterschaften ein eindrucksvolles Comeback gefeiert. Im griechisch-römischen Stil konnte er sich in der Gewichtsklasse bis 98 kg den 3. Platz sichern. Dabei war Holk mit seinen 34 Jahren nicht nur der älteste Teilnehmer sondern auch der leichteste Athlet im Feld. Seine letzte Medaille holte er sich 2011 noch in der 84 Kg-Klasse. 2012 kugelte er sich die Schulter aus und konnte seitdem nicht mehr die Fitness aufbauen, die für eine Meisterschaft notwendig gewesen wäre.

 

„Mittlerweile befinde ich mich etwas zwischen den Gewichtsklassen und habe entschieden das kraftzehrende Gewichtmachen wegzulassen und lieber ganz ohne Druck zu starten. Ziel war Platz 5. Mit der Medaille bin ich deshalb mehr als zufrieden.“

In seinem Auftaktkampf musste Holk direkt alles aufbieten um im Rennen zu bleiben. Gegen den letztjährigen Drittplatzierten Philipp Vanek vom Bundesligisten Johannes Nürnberg gewann er knapp aber verdient mit 2:2, da er eine 2er-Wertung holen konnte, sein Gegner jedoch nur zwei Einzelwertungen. Etwas leichter hatte er es dann im Viertelfinale gegen David Hirsch aus Weingarten, den er technisch überlegen mit 12:3 bezwang. Im Halbfinale gegen Peter Öhler musste er dann aber die Klasse des Topfavoriten und späteren Deutschen Meisters anerkennen und sich geschlagen geben. Den Weg zurück in die Erfolgsspur fand Holk dann im kleinen Finale um den dritten Platz. Gegen den aktuellen deutschen Juniorenmeister Jan Zirn setzte er sich souverän mit 8:2 Punkten durch und feierte mit dem dritten Platz seine insgesamt 8te Medaille im Erwachsenenbereich. 

Jetzt heißt es für den Ringertrainer erst mal ein paar Wochen Ruhe und Entspannung zu genießen, bevor es mit dem TV Essen Dellwig wieder in die Vorbereitung zur Bundesligasaison geht. „Die Belastung des Wochenendes spüre ich immer noch in den Knochen. In meinem Alter regeneriert man einfach nicht mehr so schnell wie die jüngeren Kollegen“, sagt Holk mit einem zugekniffenem Auge. Nach der Oberligameisterschaft im letzten Jahr will er nun versuchen mit seinem Team eine gute Tabellenposition in der zweiten Liga zu erreichen und im nächsten Jahr weitere Medaillen mit seinen Schülern zu erringen. Leicht wird es nicht. Aber mit so einem Vorbild und Leader, wie Björn Holk, kann ja nichts schief gehen.

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