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Wenig Vorfreude auf die neue Saison beim Tusem

Es war nicht die klassische Art der Saisoneröffnung, die der Tischtennis-Bundesligist Tusem im Essener Möbelhaus Kröger hinlegte. Einerseits, weil Spitzenspielerin Elke Schall-Süß und Neuzugang Nadine Bollmeier wegen eines Staus auf der Autobahn erst nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ankamen. Andererseits, weil selbst bei den Klubverantwortlichen von Vorfreude auf die in knapp zwei Wochen beginnende Spielzeit kaum etwas zu spüren war. Das beherrschende Thema war stattdessen einmal mehr der DTTB, der mit den neusten Neuerungen für den Spielbetrieb beim Tusem großen Unmut auslöste.

 

Denn für den Klub bedeuten der wiederbelebte Pokal sowie die neugeschaffenen Playoffs am Ende der Saison zusätzliche Spiele – und damit auch zusätzliche Kosten. „Wir haben Anfang 2013 unseren Etat geplant. Von Pokal oder Playoffs hat damals keiner gesprochen. Das kam erst im Juni“, ärgert sich Teammanager Klaus Ohm. So kann es sich der Klub schlichtweg nicht leisten, am Sonntag (ab 10 Uhr) mit Spitzenkraft Schall-Süß ins hessische Seligenstadt zu fahren. „Das kostet nur Moos und so dicke haben wir es nicht. Deshalb werden wir ganz bewusst mit einer Zweitbesetzung auflaufen“, erklärt Tusem zweiter Teamverantwortlicher, Hans-Willi Frohn.

Noch deutlich mehr echauffierten sich Ohm und Frohn über die Playoffs: Sinnvoll seien diese nur für die vier Erstplatzierten in der Abschlusstabelle, weil dort dann der Meister ermittelt wird. Bei den Playoffs, an denen die Mannschaften von Platz fünf bis acht teilnehmen müssen, gehe es dagegen nur um die „goldene Ananas“. Denn einen Absteiger wird es in der Eliteliga in diesem Jahr wieder nicht geben. Statt zehn gehen nur acht Klubs an den Start. Weil es finanziell nicht lukrativ ist. Von Prämien für das Abschneiden im Pokal oder in den Playoffs hat man beim Tusem nichts gehört.

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